Mozilla hat die Entwicklung einer neuen Browserengine für Firefox angekündigt. Quantum soll auf der aktuellen Gecko-Engine aufbauen und die speichersichere Programmiersprache Rust nutzen. Darüber hinaus sollen bereits fertige Komponenten der experimentellen Browserengine Servo in Quantum einfließen, um sie schon im kommenden Jahr Nutzern zur Verfügung stellen zu können.
Servo soll vor allem Komponenten beisteuern, die die parallele Rechenkraft aktueller Prozessoren besser nutzen und in der Lage sind, Arbeitslasten an die GPU auszulagern. Neben einer höheren Performance verspricht Mozilla auch einen geringeren Energieverbrauch. „Wir glauben, dass das Quantum-Projekt für den Mobilbereich besonders wichtig ist, weil beispielsweise eine optimale Nutzung der verfügbaren Hardware deutliche Vorteile für die Akkulaufzeit haben kann“, sagte David Bryant, Head of Platform Engineering bei Mozilla, im Gespräch mit News.com.
„Wir streben Performance-Zuwächse durch Quantum an, die so deutlich sind, dass sich Ihr gesamtes Web-Erlebnis anders anfühlen wird“, schreibt Bryant in einem Blogeintrag. „Seiten werden schneller laden, und das Scrollen wird samtweich sein. Animationen und interaktive Apps werden sofort reagieren. Und die Inhalte, die Ihnen am wichtigsten sind, werden automatisch die höchste Priorität haben, was die Rechenleistung dort konzentriert, wo Sie sie am dringendsten benötigen.“
Firefox mit der neuen Browserengine Quantum wird für Windows, macOS und Linux sowie Geräte mit Googles Mobilbetriebssystem Android zur Verfügung stehen. Eine iOS-Version wird es nicht geben, da Apple auf iPhones, iPads und iPods nur die eigene Browserengine WebKit erlaubt. „Wir hoffen, dass wir diese neue Engine eines Tages auf für iOS anbieten können“, ergänzte Bryant.
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[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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