Microsoft veröffentlich Preview der Sync-Funktion für OneDrive und SharePoint

Microsoft hat die Konferenz Ignite 2016 auch benutzt, um über Neuerungen für OneDrive und SharePoint zu informieren. Dazu gehört die Synchronisierung von SharePoint-Online-Bibliotheken mit auf OneDrive freigegebenen Ordnern. Allerdings liegt das Feature derzeit nur als Preview vor. Der Allgemeinheit wird es wohl erst Anfang 2017 zur Verfügung stehen.

Die Aktivitäten der Sync-Funktion können Nutzer im neuen Activity Center des OneDrive-Clients verfolgen. Darüber hinaus führt Microsoft derzeit unter iOS und Android Benachrichtigungen für per OneDrive freigegebene Dateien ein. Außerdem ist die OneDrive-App für Android nun in der Lage, auf Dateien von SharePoint Online zuzugreifen.

„Wir haben versprochen, ein einheitliches Sync-Erlebnis für alle Ihre Dateien in Office 365 einzuführen, über OneDrive und SharePoint hinweg“, heißt es in einem Eintrag im Office-Blog. „Heute kündigen wird mit Stolz die Preview dieses sehnlich erwarteten Updates für PC und Mac an.“

SharePoint Sync werde nun zu dem im vergangenen Jahr veröffentlichten OneDrive-Sync-Client hinzugefügt. Er biete Nutzern die Flexibilität, nur die Ordner auszuwählen, die sie offline verfügbar machen wollten. „Jetzt haben Sie eine einfache Möglichkeit, beliebige Office-365-Dateien offline verfügbar zu machen. Und mit einem nahtlosen Upgrade vom alten Sync-Client (groove.exe) machen wir es sogar noch einfacher.“

Die neue Synchronisation soll in den kommenden Monaten zuerst den First-Release-Kunden zur Verfügung stehen. Im ersten Quartal soll die Verfügbarkeit dann auf alle Kunden ausgeweitet werden. Im Mai hatte Microsoft das Feature noch für Ende 2016 angekündigt – später als von einigen Kunden erwartet beziehungsweise erhofft.

Darüber hinaus stellte Microsoft auch Details zum Feature Pack 1 für SharePoint Server 2016 vor. Das Update soll im November erscheinen und unter anderem das Nutzererlebnis von OneDrive for Business verbessern und eigene Kacheln im SharePoint App Launcher ermöglichen. Neu ist auch das OneDrive API 2.0. Das Feature Pack erhalten allerdings nur Kunden mit Software Assurance.

Microsoft bestätigte zudem, dass Outlook Mobile nun nicht mehr Amazon Web Services nutzt. Der aus der Übernahme von Acompli hervorgegangene E-Mail-Client werde nun „vollständig durch die Microsoft-Cloud“ angetrieben, teilte das Unternehmen mit. Die Zwischenspeicherung von Postfach-Daten außerhalb von Office 365 gehöre nun der Vergangenheit an.

HIGHLIGHT

Mehr Sicherheit im smarten Zuhause

Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago