Tableau Software holt AWS-Marketingchef als CEO

Tableau Software hat Adam Selipsky als neuen CEO vorgestellt. Der 49-Jährige kommt von Amazon, wo er seit deren Start in der Cloudsparte Web Services beschäftigt war, zuletzt als Vizepräsident für Marketing.

Chairman Christian Chabot (links) und CEO Adam Selipsky (Bild: Tableau)

Der aktuelle Tableau-CEO Christian Chabot, der auch zu den Gründern zählte, tritt nach 14 Jahren im Amt zurück. Er bleibt aber Vorsitzender des Board of Directors und aktiv in strategischen Entscheidungen wie auch dem Dialog mit Kunden eingebunden.

Über seinen Nachfolger sagte Chabot, dieser solle das auf Business Intelligence und Datenvisualisierung spezialisierte Softwarehaus „auf die nächste Wachstumsstufe“ führen. Der neue CEO tritt die Stelle am 16. September an. Bei Amazon ist er bereits ausgeschieden, was in der letzten Woche zu Spekulationen führte.

Selipsky kommentierte seinerseits, Tableau verfüge über die nötigen Produkte, Mitarbeiter und Kunden, um weiter zu wachsen. „Das Unternehmen ist in einer Position, zum weltweiten Standard für Analytics zu werden.“ Man werde neue Funktionen für die Kunden entwickeln, die Präsenz in Unternehmen vertiefen und in die Cloud expandieren, „aber unsere Mission bleibt unverändert: den Menschen zu helfen, ihre Daten einzusehen und zu verstehen.“

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Ein anderer Tableau-Gründer, Chris Stolte, räumt parallel den Posten als Chief Development Officer. Künftig soll er dem Unternehmen noch als technischer Berater zur Verfügung stehen.

Sein Nachfolger als Entwicklungschef ist Andrew Beers. Zugleich übernimmt Francois Ajenstat den neu geschaffenen Posten eines Chief Product Officer. In dieser Rolle wird er an Beers berichten.

Durch eine im März angekündigte Übernahme ist Tableau auch in Deutschland niedergelassen: Es kaufte HyPer, ein von Professoren und Studenten der Technischen Universität München gegründetes Start-up, das nun den Grundstock für eine Forschungsabteilung des US-Unternehmens zu High-Performance Computing (HPC) in München bilden soll.

HyPer ist ein Datenbanksystem, das dafür optimiert wurde, Daten aus OLTP- und OLAP-Systemen ohne Stockungen zu verarbeiten. Außerdem führt es Transaktionen und Analyse in einem System zusammen. Seine Mitarbeiter hatten von ihrer Seite aus mit einer Integration in Tableaus Produkte begonnen.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie die Chefs der IT-Firmen? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

20 Minuten ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

1 Tag ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

2 Tagen ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

3 Tagen ago