Japan wird im kommenden Jahr offizielles Partnerland der CeBIT sein, die vom 20. bis 24. März 2017 wie üblich auf dem Messegelände in Hannover stattfindet. Das hat die Deutsche Messe AG als Veranstalter der Hightech-Messe gegenüber silicon.de bestätigt. Die Partnerschaft war schon im Mai auf höchster politischer Ebene besprochen und der Vollzug zum Bitkom-Sommerfest am 20. Juni in Berlin inoffiziell gemeldet worden.
Schon im Mai hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Japans Premierminister Shinzo Abe bei dessen Besuch in Berlin darauf verständigt, dass Japan 2017 Partnerland der CeBIT werden soll. Merkel erklärte damals: „Japan wird im nächsten Jahr Partnerland der CeBIT sein. Natürlich ist für die Frage der Belebung der Weltwirtschaft auch die Frage der Innovation und der Digitalisierung von großer Bedeutung. Deshalb gibt uns das Partnerland Japan bei der CeBIT im nächsten Jahr natürlich auch eine gute Möglichkeit, weiter über Innovation und Investitionen zu sprechen.“ Nun hat die Messeleitung die Entscheidung endgültig bestätigt.
Für Abe kommt sie gerade zur rechten Zeit. Der Premierminister will die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft stärken und die Weltwirtschaft ankurbeln. Dabei setzt er gezielt auf die Digitalisierung. Auch gesellschaftlich will Abe in den nächsten Jahren neue Impulse setzen.
Japan zählt zu den führenden Nationen bei der Entwicklung digitaler Technologien. Die alternde und schrumpfende Gesellschaft der Inselnation bringt aber neue Probleme mit sich. Japan investiert daher unter anderem in intelligente Assistenzsysteme. Das Internet der Dinge und entsprechende IT-Sicherheitsmaßnahmen zählen ebenfalls zu wichtigen japanischen Zukunftsthemen. Immer häufiger strebt die japanische Wirtschaft auch internationale Kooperationen an.
„Japan ist ein Mutterland digitaler Technologien und verfügt über hoch innovative Industrien, die weit vorne sind bei der Entwicklung des autonomen Fahrens oder der Robotik“, kommentiert Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. „Japan ist zudem ein interessanter Handelspartner für die deutschen ITK-Unternehmen. Die CeBIT ist genau der richtige Ort, um den Austausch zu vertiefen, gerade für Mittelständler und Start-ups.“
Laut Zahlen des Branchenverbandes Bitkom wurden im vergangenen Jahr ITK-Produkte im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus Japan nach Deutschland importiert, was einem Plus von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs entspricht. Die deutschen Ausfuhren nach Japan summierten sich 2015 auf 270 Millionen Euro und stiegen damit um etwa 15 Prozent.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
Tipp: Sind Sie ein CeBIT-Kenner? Testen Sie Ihr Wissen über die wichtigste IT-Messe der Welt mit einem Quiz auf silicon.de.
Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.
Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…
Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.
Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…
Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…
Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…