Ebay baut auf Googles freies Accelarated Mobile Pages Project (AMP), um seine mobilen E-Commerce-Seiten zu beschleunigen. „Die AMP-Version des neuen Browsing-Erlebnisses ist live und rund acht Millionen AMP-basierte Browse-Knoten sind verfügbar“, schreibt Senthil Padmanabhan, Entwicklungsdirektor bei Ebay, in einem Blogbeitrag.
„Obwohl der anfängliche Fokus des AMP-Projekts hauptsächlich auf Verlagsinhalten und Nachrichten-Feeds lag, bot die AMP-Komponentenliste dennoch genügend Spielraum, ein Basisprodukt zum Betrachten von E-Commerce-Seiten zu entwickeln“, erklärt Padmanabhan. „Nutzer werden keine Aktionen für Artikel ausführen können (wie „Zum Einkaufswagen hinzufügen“), aber sie erhalten ein solides Browsing-Erlebnis.“
Die Liste an AMP-Komponenten wächst Padmanabhan zufolge Tag für Tag. Unter anderem durch neue Seitenleisten- und Karussell-Elemente werde die Technik für die E-Commerce-Branche immer interessanter.
In einem separaten Blogbeitrag führt der Ebay-Entwicklungsdirektor aus, dass die Verwendung von AMP für Ebay-Seiten vor allem Nutzern zugute kommt, die von externen Plattformen auf die Site gelangen. „Zahlreiche Anwender suchen nach Artikeln in Suchmaschinen, und viele von ihnen machen dies, um Preise zu vergleichen, während sie in einem Ladengeschäft stehen“, so Padmanabhan. „Manchmal haben Nutzer bei der Suche nach Produkten auf einem Mobilgerät Probleme, die benötigten Informationen zu finden, weil Mobilfunknetze lansgam sein können. Hier kommt AMP ins Spiel. Es hilft uns dabei, ein geschwindigkeitsoptimiertes mobiles Browsing-Erlebnis zu liefern.“
Laut Padmanabhan handelt es sich bei AMP im Prinzip um eine Sammlung optimaler Vorgehensweisen, von denen Ebay einige für seinen regulären Produktentwicklungszyklus übernommen hat. Dadurch hätten sich die Unterschiede bei der Entwicklung von AMP- und regulären Seiten verringert.
Parallel experimentiert Ebay auch damit, die AMP-Technologie für seine Suche zu nutzen, ähnlich wie es Google selbst macht. Vorgestellt hatte Google AMP bereits im Oktober 2015. Der offizielle Startschuss fiel aber erst im März, als der Interntkonzern begann, AMP-Seiten in seiner Mobilsuche zu verlinken. Zu den Einführungspartnern des Formats zählten beispielsweise der britische Guardian, die New York Times und die Washington Post. Im April kündigte das Unternehmen dann die Verlinkung von AMP-Seiten in Google News an.
Damit Google eine HTML-Seite überhaupt als AMP-Version einer anderen Seite erkennt, muss diese entsprechend verlinkt werden. Google speichert automatisch und ohne Anmeldung alle AMP-Seiten in seinem Content Delivery Network (CDN) zwischen.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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