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Samsung benennt Virtual-Reality-Plattform Milk VR um

Samsung hat seinen Virtual-Reality-Dienst Milk VR umbenannt und daraus ein „Ende-zu-Ende-VR-Ökosystem“ gemacht, in dem auch Anwender ihre 360-Grad-Videos einstellen können. Bisher konnten nur Partnerfirmen und Marken ihre Rundumvideos auf die Plattform hochladen, wie 9to5Google anmerkt. Der neue Name lautet schlicht Samsung VR.

Die Umbenennung gilt auch für die gleichnamige, von Samsung Electronics America angebotene Android-App. Bei Samsung scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass „Milk“ (Milch) kein so guter Name für Heimanwenderdienste ist. Im September 2015 stellte es schon den US-Videostreaming-Dienst Milk Video ein. Milk Music hingegen blieb erhalten. Beide wurden ausschließlich in den USA für Galaxy-Besitzer angeboten.

Auf samsungvr.com kann man weltweit zugreifen. Bisher gelten Youtube und Facebook als führende Plattformen, um 360-Grad-Videos zu teilen. Youtube ermöglicht sogar Livestreams von Rundumvideos. Es unterstützt die Google-Spezifikationen Cardboard und Daydream VR (in Vorbereitung).

Auch mit Samsungs Brillengestell Gear VR kann man auf Youtube zugreifen. Ein eigenes Portal gibt Samsung aber mehr Kontrolle über die Inhalte. Um den Katalog zu füllen, bietet Samsung im Rahmen eines Programms namens Samsung Creators Fortbildungen an. Ein Wettbewerb verspricht zudem Preise bis 10.000 Dollar und eine Reise nach New York.

Parallel steht Samsungs auf dem MWC im Februar angekündigte Kamera Gear 360 VR vor einer US-Veröffentlichung in eingeschränkter Stückzahl. Besucher der Konferenz VidCon werden sie für je 350 Dollar kaufen können. Im Lauf des Jahres soll sie in den Staaten auch regulär erhältlich werden. In vielen anderen Ländern, darunter Deutschland, wird sie bereits verkauft.

Die Kamera ist nach IP53 spritzwasser- und staubgeschützt. Mit zwei integrierten Bildsensoren erfasst sie ein Gesichtsfeld von 360 Grad. Als Sucher kann der Nutzer optional ein Samsung-Smartphone einsetzen. Auch GoPro arbeitet an einer erschwinglichen Kamera für 360-Grad-Aufnahmen, während die Wurfkamera Panono mit 1500 Euro wohl zu teuer für den Massenmarkt ist.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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