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Google-App Spaces erlaubt einfachen Informationsaustausch im engen Kreis

Google hat eine App namens Spaces veröffentlicht, die sich nach eigenen Angaben „zum Teilen in kleinen Gruppen“ eignen soll. Nutzer können mit eingeladenen Personen einen sogenannten „Space“ zu einem beliebigen Thema erstellen, über das sie sich austauschen wollen. Mitglieder eines Spaces können Beiträge direkt kommentieren und sie nach Stichworten durchsuchen.

Neben der privaten Nutzung ist auch der Einsatz in Firmen denkbar, wie der für Spaces verantwortliche Product Director Luke Wroblewski in einem Blogbeitrag erklärt. Google selbst wird damit zu seiner morgen beginnenden Entwicklerveranstaltung I/O beispielsweise zu jedem Vortrag einen Space anlegen, über den sich die Teilnehmer dann austauschen können.

Um Nutzern den Wechsel zwischen diversen Apps zu ersparen, ist in Spaces der Zugriff auf die Suche, Youtube, Google Fotos und den Browser Chrome integriert. Ein Space kann mit einem Fingertipp erstellt und dann mit einem Namen versehen werden. Anschließend lassen sich Teilnehmer mittels eines per Messenger, E-Mail oder über ein soziales Netz versandten Link dazu einladen.

Die Diskussion zu einem geteilten Objekt – sei es ein Artikel, ein Bild oder ein Youtube-Video – wird direkt im Zusammenhang mit diesem Objekt angezeigt. Außerdem steht eine Konversationsansicht zur Verfügung, in der jeweils der neueste Beitrag zu einem Space erscheint. Alle Beiträge und Diskussionen sind durch eine interne Suche wieder auffindbar.

Spaces integriert Suche, Youtube und Chrome (Bild: Google).

Spaces steht ab sofort für Android und für iOS kostenlos zum Download bereit. Mit einem Gmail-Konto kann die Anwendung auch auf dem Desktop oder als mobile Webversion genutzt werden.

Erste Reaktionen von Nutzern fallen gemischt aus. Einige wünschen sich beispielsweise zusätzlich die Integration von Google Drive, Google Now, Kalenderfunktionen und der Notizen-App Google Keep sowie des RCS-Messengers Google Jibe. Andere Kommentatoren sehen keinen Mehrwert gegenüber den Communities bei Google+ oder bemängeln die Überschneidungen mit anderen Produkten. Sie stufen die App daher als einen weiteren in der langen Liste von Googles Versuchen ein, einen erfolgreichen Anlauf im Bereich Social Networking zu machen.

Wahrscheinlich wird die App von ihnen aber überbewertet. Zutreffender scheint zu sein, dass Google damit der Konkurrenz durch neue Collaboration-Anwendungen wie Slack etwas entgegensetzen will. Und erste Rezensenten sehen zum Beispiel im Bildungsbereich, bei Aufgaben, die Studenten oder Schüler gemeinsam erledigen sollen, erhebliches Potenzial für die App.

[mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

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ZDNet.de Redaktion

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