Amazon hat gestern nach Börsenschluss in New York seine Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 vorgelegt. Demnach erzielte der Onlinehändler einen Rekordnettogewinn von 513 Millionen Dollar oder 1,07 Dollar je Aktie, wozu vor allem das stark wachsende Cloudgeschäft beitrug. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 29,1 Milliarden Dollar.
Mit den vorgelegten Zahlen übertraf Amazon deutlich die Erwartungen der Wall Street. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Aktiengewinn von 0,58 Dollar und einem Umsatz von 27,98 Milliarden Dollar gerechnet. Entsprechend positiv entwickelte sich der Aktienkurs des Konzerns: Nachdem das Papier den gestrigen Handelstag noch mit einem leichten Minus von 0,75 Prozent bei 602 Dollar beendet hatte, legte es vor dem heutigen Börsenstart in New York gegen 11.25 Uhr um über 12 Prozent auf rund 676 Dollar zu. Damit ist es nicht mehr weit von dem 52-Wochen-Hoch von 696,44 Dollar entfernt.
Die Cloudsparte Amazon Web Services steigerte ihren operativen Gewinn (nach Abzug von Aktienvergütungen und anderer Kosten) gegenüber dem vierten Quartal 2015 von 580 auf 604 Millionen Dollar. Damit übertraf sie sogar das nordamerikanische E-Commerce-Geschäft, mit dem der Onlinehändler 588 Millionen Dollar einfuhr. Der wachsenden Bedeutung von AWS trug Amazon Anfang des Monats Rechnung, indem es dem schon bisher für die Sparte zuständigen Manager Andy Jassy den Titel eines CEO verlieh.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
„Wir sind mit dem Quartal sehr zufrieden“, kommentierte Amazon-CFO Brian Olsavsky in einer Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen die Ergebnisse von AWS. Es sei aber noch zu früh, um daraus zu viele Schlüsse hinsichtlich der langfristigen Margen dieses Geschäftsbereichs zu ziehen, die sich etwas holprig entwickeln würden.
Innerhalb von gut zehn Jahren hat sich AWS zu einer Sparte mit einem Jahresumsatz von 10 Milliarden Dollar entwickelt, wie Amazon-CEO Jeff Bezos in seinem letzten jährlichen Brief an die Anteilseigner festhielt. Vor zwei Jahren lag er noch bei etwa der Hälfte. Der im vierten Quartal 2015 erzielte operative Gewinn übertraf AWS‘ gesamten Jahresgewinn von 2014.
Außer dem Cloudgeschäft trugen auch die Prime-Dienste und die Gerätesparte im ersten Quartal erheblich zum Wachstum bei. Nach eigenen Angaben setzte Amazon in diesem Zeitraum beispielsweise mehr als doppelt so viele Fire-Tablets ab wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Auch die Heimautomatisierungsprodukte der Echo-Familie verkauften sich so gut, dass man trotz aller Bemühungen die Nachfrage nicht erfüllen könne. Die Zahl der Prime-Abonnements steige ebenfalls weiter an. Dazu dürfte künftig auch die in den USA neu eingeführte monatliche Bezahloption beitragen.
Für das laufende Vierteljahr erwartet Amazon eine Umsatzspanne von 28 bis 30,5 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 21 bis 32 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2015 entspräche. Der operative Gewinn soll zwischen 375 und 975 Millionen Dollar liegen, nach 464 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
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