Categories: MobileMobile OS

FBI will ein weiteres iPhone entsperren helfen

Die US-Bundespolizeibehörde FBI hat sich bereit erklärt, Strafverfolgern in Arkansas beim Entsperren eines iPhone und eines iPod zu helfen. Die Geräte gehören zwei mordverdächtigen Jugendlichen. Das teilte Staatsanwalt Cody Hiland der Agentur Associated Press mit.

Der Antrag ging demnach vom Conway Police Department aus. Der Richter hatte zuvor einem Antrag zugestimmt, die Verhandlung gegen den 18-jährigen Hunter Drexler aufzuschieben, um das FBI um Hilfe zu bitten. Es geht um einen Mord an Robert und Patricia Cogdell im Juli. Eine Beteiligung wird auch dem 15-jährigen Justin Staton vorgeworfen, dem bei ihnen wohnenden Enkel der Cogdells.

Offen ist, ob das FBI die gleiche Methode wie im Fall des iPhone 5C von Syed Farook, einem der Attentäter von San Bernardino, einsetzen wird. Der Ansatz stammte von einer nicht genannten externen Quelle.

Erst am Montag konnte das FBI melden, dass es Farooks iPhone mit Hilfe der unbekannten Dritten erfolgreich entsperrt hatte. Es verzichtete zugleich offiziell auf Apples Hilfe, was den mehrwöchigen Streit zwischen dem iPhone-Hersteller und der US-Regierung um eine mögliche Hintertür in iOS beendete.

ANZEIGE

Die Cloud forciert Innovationen

Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.

Apple geht aber nicht als Gewinner aus dem Streit hervor. Es muss sich nun fragen, mit welcher Methode die Behörden Zugriff auf die verschlüsselt gespeicherten Daten bekamen – und wie es verhindern kann, dass das Verfahren auch von Kriminellen genutzt wird.

Zudem dürfte die Welle weiterer Entsperrwünsche anhalten – und einige davon auch an Apple gerichtet werden. So hatten Strafverfolger in einem Drogenfall in New York Berufung gegen die Entscheidung eines Richters vom Februar eingelegt, Apple könnte nicht zum Entsperren eines iPhone gezwungen werden, das möglicherweise Indizien liefern könnte.

[mit Material von Steven Musil, CNET.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Business GPT: Generative KI für den Unternehmenseinsatz

Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.

3 Stunden ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…

3 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im dritten Fiskalquartal

Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…

3 Tagen ago

Digitalisierung! Aber wie?

Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…

3 Tagen ago

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

4 Tagen ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

4 Tagen ago