Intel hat seine Prozessoropreislisten (PDF) um acht neue Modelle ergänzt, wie CPU-World zuerst aufgefallen ist. Sie sind für Desktops beziehungsweise Notebooks bestimmt und basieren teils noch auf der Broadwell-Architektur, teils aber auch dem Nachfolger Skylake.
Der i5-6402P ist zugleich der einzige Vierkernchip unter den neuen Modellen. Jeder Kern läuft mit 2,8 GHz, während sich der i3-6098P auf zwei Cores mit 3,6 GHz bechränkt. Da der i5 auch zweimal so viel Cache (6 MByte) aufweist wie der i3, ist er mit 182 Dollar auch deutlich teurer als der i3 für 117 Dollar Listenpreis.
Neue Intel-Prozessoren im Dezember 2015 | ||||
Modellbezeichnung | Cores / Threads | Takt | Cache | Listenpreis |
---|---|---|---|---|
Core i3-6098P | 2 / 4 | 3,6 GHz | 3 MByte | 117 Dollar |
Core i5-6402P | 4 / 4 | 2,8 GHz | 6 MByte | 182 Dollar |
Core i5-5200DU | 2 / 4 | 2,2 GHz | 3 MByte | 281 Dollar |
Core i5-6198DU | 2 / 4 | 2,3 GHz | 3 MByte | 281 Dollar |
Core i7-5500DU | 2 / 4 | 2,4 GHz | 4 MByte | 393 Dollar |
Core i7-6498DU | 2 / 4 | 2,5 GHz | 4 MByte | 393 Dollar |
Celeron 3855U | 2 / 2 | 1,6 GHz | 2 MByte | 107 Dollar |
Celeron 3955U | 2 / 2 | 2,0 GHz | 2 MByte | 107 Dollar |
Unter den sechs neuen Mobilprozessoren sind vier i5- oder i7-Modelle mit zwei Kernen. Der i5-5200DU (2,2 GHz, 3 MByte L3-Cache) und der i7-5500DU (2,4 GHz, 4 MByte Cache, 393 Dollar) basieren auf Broadwell. Die Skylake-Pendants i5-6198DU mit 2,3GHz und i7-6498DU mit 2,5 GHz sind identisch bepreist. Die technischen Daten aller vier entsprechen denen vier bestehender Modelle, deren Namen bis auf den Zusatz U identisch sind. Was das D aber überhaupt bedeutet, ist noch nicht bekannt, da Intel die technischen Datenblätter zu seinen Prozessoren noch nicht aktualisiert hat.
Außerdem wurde die Preisliste (PDF), die insgesamt knapp 450 Prozessormodelle umfasst, um zwei 15-Watt-Celeron-Varianten für stromsparende Mobilsysteme ergänzt. Beide basieren auf Skylake und sind Zweikernsysteme ohne Hyperthreading. Im 3855U beträgt die Taktfrequenz 1,66 GHz, im 3955U 2 GHz. Der L3-Cache fällt jeweils 2 MByte groß aus, und die Preise von 107 Dollar sind identisch.
Spektakulärere Neuigkeiten werden von Intel für die CES im Januar erwartet. Wenn die Gerüchte stimmen, könnte es dort eine Desktop-CPU mit 10 Kernen einführen oder auch einen Ausblick auf die Architektur Kaby Lake geben.
Intels letzte Quartalsmeldung datiert von Mitte Oktober. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen dank wachsenden Rechenzentrumsgeschäfts, litt aber weiter unter einem schwachen PC-Markt. So sank der Nettogewinn im dritten Quartal im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz lag fast konstant bei 14,5 Milliarden Dollar.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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