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Microsoft Surface Hub wird teurer

Microsoft hat noch vor dem Start seines Whiteboard- und Konferenzsystems Surface Hub dessen Preis gegenüber der ersten Vorstellung um 2000 Dollar angehoben. Das 55-Zoll-Modell wird nun nicht 6999 Dollar, sondern 8999 Dollar kosten. Das 84-Zoll-Modell war mit 19.999 Dollar angekündigt worden, jetzt fallen aber 21.999 Dollar an.

Zugleich ist das Auslieferungsdatum nicht mehr der 1. Januar 2016, sondern nur noch das erste Quartal des kommenden Jahres. Offiziell heißt es nur, Microsoft „finalisiert seine Herstellungspläne, um die bestmögliche Produkterfahrung bieten zu können.“ Wer ein Surface Hub bisher vorbestellt habe, bekomme es aber zum zuvor genannten Preis.

„Nach einer Bewertung der Marktchancen und in Anbetracht der einzigartigen Kollaborationsmöglichkeiten, die Surface Hub bietet, glauben wir, dass dies die richtigen Preise sind, um das Geschäft und die Produktkategorie voranzubringen“, heißt es weiter in einer Mail an ZDNet.com. „Wir liegen im Zeitplan, um die ersten Surface-Hub-Geräte Anfang nächsten Jahres unseren Kunden liefern zu können.“

Auf Nachfrage hieß es, dies bedeute praktisch eine Auslieferung im ersten Quartal. Ursprünglich hatte Microsoft den 1. September 2015 als Liefertermin genannt. Später verschob es die Verfügbarkeit wegen „großer Nachfrage“ auf 1. Januar 2016.

Das System Surface Hub wurde im Januar 2015 vorgestellt. Es handelt sich um den Nachfolger der „Perceptive Pixel“-Reihe mit großformatigen Bildschirmen. In Deutschland wird es über Bechtle, Datavision, Glück & Kanja sowie Global Media Services (GMS) vertrieben. Sie scheinen sich vorerst noch an der ursprünglichen unverbindlichen Preisempfehlung von 7896 Euro respektive 22.449 Euro zu orientieren, die Erhöhung also nicht mitgemacht zu haben.

Microsofts Surface Hub läuft unter Windows 10 und kommt inklusive angepasster Versionen von OneNote und Skype (Bild: News.com).

Das Surface Hub ist je nach Displaydiagonale mit verschiedenen Komponenten ausgerüstet. Die 55-Zoll-Ausführung verwendet eine Intel-Core-i5-CPU samt integrierter Intel HD 4600 Grafik. Die 84-Zoll-Variante kommt mit einem Core-i7-Prozessor und Nvidias diskreter Workstation-Grafik Quadro K2200. In beiden Modellen sind 8 GByte Arbeitsspeicher und eine 128 GByte große SSD verbaut. Die Bildschirmauflösung gibt Microsoft mit 1920 mal 1080 Bildpunkten (Full-HD) bei der kleineren und 3840 mal 2160 Pixeln (Ultra-HD) bei der größeren Version an.

Als Schnittstellen stehen WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n/ac, Gigabit-Ethernet sowie Bluetooth 4.0 LE zur Verfügung, Unterstützung für Miracast ist ebenfalls an Bord. Außerdem sind zum Anschluss von Peripheriegeräten DisplayPort und HDMI, VGA, RJ11 und eine 3,5-Millimeter-Buchse vorhanden. Beim 55-Zoll-Modell finden sich zudem zwei USB-3.0- und drei USB-2.0-Ports, beim 84-Zöller sind es sechs für USB 2.0. Beide Ausführungen besitzen eine duale Kamera mit 1080p für Videokonferenzen, die ein horizontales Sichtfeld von 100 Grad abdeckt, sowie ein Mikrofon und Stereo-Lautsprecher.

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Neben dem Betriebssystem ist ab Werk auch Microsoft Office vorinstalliert. Außerdem gehören zum Lieferumfang zwei Bedienstifte vom Typ „Surface Hub Pen“, das „Microsoft All-in-One Media Keyboard“ sowie natürlich ein Netzkabel. Auf den Großbildschirmen laufen Universal-Windows-Anwendungen und Apps entweder direkt oder von einem angeschlossenen Gerät aus. Bei Bedarf können Entwickler zudem eigene Software für das Surface Hub schreiben.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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