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Google stellt Verkauf des Nexus 6 ein

Nach gut einem Jahr hat Google den Verkauf des Nexus 6 über seinen deutschen Store eingestellt. Dort wird das einstige Spitzenmodell der Nexus-Reihe inzwischen als „nicht mehr erhältlich“ gelistet. Stattdessen können Nutzer nur noch zwischen den Ende September angekündigten Smartphones Nexus 5X und Nexus 6P wählen.

Wer das Mitte Oktober 2014 offiziell vorgestellte Nexus 6 auch heute noch kaufen will, wird im Onlineshop des Herstellers Motorola fündig. Dort kostet die blaue oder weiße Version mit 32 GByte internem Speicher inzwischen nur noch 380 Euro statt zum Marktstart 649 Euro. Die 64-GByte-Ausführung gibt es für 440 Euro statt ehemals 699 Euro. Günstiger ist das Nexus 6 momentan auch nicht bei anderen Onlinehändlern zu bekommen.

Das Nexus 6 ist im Google Store „nicht mehr erhältlich“ – dafür aber bei Hersteller Motorola (Screenshot: ZDNet.de).

Für diesen Preis bietet das Google-Smartphone nach wie vor eine sehr gute Ausstattung – zumal es sich auf die neueste Android-Version 6.x Marshmallow aktualisieren lässt. Einzig der Prozessor ist nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand. Statt eines 64-Bit-Chips mit sechs oder acht Kernen wie die meisten heutigen High-End-Smartphones, verwendet das Nexus 6 noch Qualcomms 32-Bit-SoC Snapdragon 805 mit vier Kernen. Dieses zählte jedoch vor einem Jahr mit einer Taktrate von 2,7 GHz und der integrierten Adreno-420-GPU zu den leistungsstärksten Modellen im Smartphone-Markt. Mit 3 GByte RAM kann das Nexus 6 beim Arbeitsspeicher mit heutigen High-End-Geräten mithalten.

Auch das durch Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützte AMOLED-Display ist nach aktuellen Maßstäben immer noch hervorragend. Es bietet auf einer Diagonalen von 5,96 Zoll eine QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 493 ppi entspricht.

In Sachen Funktechnik bietet das Nexus 6 Unterstützung für LTE, WLAN nach IEEE 802.11ac sowie Bluetooth 4.1. Die Nahfunktechnik NFC ist ebenfalls an Bord. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixeln auf und verfügt über eine f2.0-Linse mit optischer Bildstabilisierung. Die frontseitige 2-Megapixel-Webcam ermöglicht Videotelefonie und Selbstportraits. Die Audioausgabe erfolgt über zwei Frontlautsprecher.

An Sensoren stehen GPS, Beschleunigungsmesser, Gyroskop, Magnetometer, Umgebungslichtsensor und Barometer zur Verfügung. Der Akku hat eine Kapazität von 3220 mAh und soll dank Qualcomms Schnellladetechnik Quick Charge 2.0 nach nur 15 Minuten eine Laufzeit von 6 Stunden erlauben. Mit voller Ladung verspricht Motorola einen Tag Durchhaltevermögen.

Die neuen Nexus-Modelle 5X und 6P sind seit Anfang beziehungsweise Ende November in deutschen Google Store verfügbar. Das von LG produzierte 5,2-Zoll-Modell Nexus 5X kostet dort mit 16 GByte Speicher 479 Euro und mit 32 GByte 529 Euro. Für das von Huawei gefertigte 5,7-Zoll-Gerät Nexus 6P verlangt Google je nach Ausführung 649 Euro (32 GByte), 699 Euro (64 GByte) respektive 799 Euro (128 GByte). Es ist damit also genauso teuer wie der Vorgänger Nexus 6 zu dessen Marktstart.

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ZDNet.de Redaktion

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