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Tony Fadell: Apple dachte schon 2008 über Autos nach

Nest-Gründer und iPod-Erfinder Tony Fadell berichtet, 2008 zusammen mit Steve Jobs im Jahr 2008 über ein Apple-Auto nachgedacht zu haben. Der heutige Alphabet-Mitarbeiter Fadell, der neben Nest auch Google Glass verantwortet, war damals noch im Apple-Management beschäftigt.

Tony Fadell (Bild: News.com)In einem Interview mit Bloomberg sagt er über die Diskussionen mit Jobs: „Wir machten ein paar Spaziergänge, das war 2008. Wenn wir ein Auto bauen würden, was wäre das für eines? Wie sähe das Armaturenbrett aus? Was für Sitze? Wie würde man es mit Energie versorgen?“

Letztlich kam ein klares Nein heraus, erklärt Fadell auch: „Am Ende hieß es immer, wir sind so beschäftigt, sind so eingeschränkt … Es wäre toll, so etwas zu machen, aber es geht nicht.“ Inzwischen gilt es als offenes Geheimnis, dass Apple unter Jobs‘ Nachfolger Tim Cook tatsächlich ein Auto baut.

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Ende September berichtete das Wall Street Journal sogar, Apple habe die als „Project Titan“ bezeichnete Entwicklung priorisiert und beschleunigt, mit dem Ziel, sie 2019 abzuschließen. Unklar sei allerdings, ob das Elektroauto in dem Jahr auch in den Handel kommen werde. Möglicherweise bedeute der Termin nur, dass die Ingenieure bis dahin die Arbeit an den wichtigsten Funktionen des Fahrzeugs beenden müssen.

Fadell glaubt nicht, dass der eigentliche Fahrzeugbau ein Hindernis für Branchenneuling Apple ist: „Ein Auto hat Batterien, einen Computer, einen Motor. Es gibt eine mechanische Struktur. Wenn Sie sich ein iPhone ansehen, das hat all das auch. Sogar ein Motor steckt darin. Das Schwierige ist aber die Vernetzung und wie Autos selbst lenken können.“ Er betont, mit Apples aktuellen Plänen nicht vertraut zu sein.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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