Das Direktorium von IBM hat einen Aktienrückkauf in Höhe von 4 Milliarden Dollar genehmigt. Auch segnete es eine Quartalsdividende in Höhe von 1,30 Dollar je Stammaktie ab. Zugleich machte das Unternehmen öffentlich, dass die US-Börsenaufsicht SEC wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ermittelt.
IBM-CEO Ginny Rometty stellte die Attraktivität der geplanten Maßnahmen für die Aktionäre heraus. „Unsere Strategie strebt einen höheren Unternehmenswert an, durch Innovationen und eine Ausrichtung auf neue Wachtumschancen. Wir stellen das Geschäft langfristig auf und werden unseren Aktionären weiterhin bedeutenden Wert in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zurückgeben.“
An der Wall Street und auf Twitter wurde die Ankündigung eher skeptisch beurteilt. So hatte IBM beispielsweise im dritten Quartal, dessen Bilanz es kürzlich vorlegte, 1,5 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe ausgegeben. Angesichts durchwachsener Finanzergebnisse und eines mauen Ausblicks aufs Gesamtjahr 2015 fiel die Aktie in der vergangenen Woche dennoch auf ein Fünfjahrestief.
Jetzt sorgte die Ankündigung, die SEC untersuche IBMs Buchhaltungspraktiken, für einen weiteren Kursverlust um zunächst etwa 3 Prozent. Konkret geht es IBM zufolge um die Ausweisung bestimmter Umsätze in den USA.
IBM Strategie ist es aktuell, auf neue Märkte wie kognitives Computing zu setzen und das Cloudgeschäft auszubauen. Mit Apache Spark als Clouddienst hat es gerade eine Schlüsselkomponente vorgestellt, die diese beiden Segmente zusammenbringen könnte. Die neuen Geschäftsfelder müssen allerdings nachlassende Umsätze der Bereiche Hardware, Software und Services kompensieren, was vorerst noch nicht vollständig gelingt.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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