Microsofts Suchmaschine Bing war zwischen Juli und September 2015 erstmals profitabel. Das hat das Unternehmen bei der Vorstellung der Bilanz des ersten Fiskalquartals 2016 (bis 30. September) mitgeteilt. Zur Höhe des operativen Profits machte Chief Financial Officer Amy Hood keine Angaben, Bing habe aber mehr als eine Milliarde Dollar zum Gesamtumsatz beigetragen.
Ursprünglich hatte der Softwarekonzern angekündigt, irgendwann im Lauf des Geschäftsjahrs 2016 mit seiner Suchmaschine schwarze Zahlen zu schreiben. Neue Nutzer hatte Bing in den vergangenen Jahren vor allem durch die Suchpartnerschaft mit Yahoo erhalten, die beide Firmen Anfang des Jahres neu verhandelten. Inzwischen arbeitet Yahoo im Bereich Suche auch mit Google zusammen.
Darüber hinaus integriert Microsoft Bing in immer mehr Produkte, etwa in den Sprachassistenten Cortana, der wiederum fester Bestandteil von Windows 10 und Windows 10 Mobile ist. Auch die Spracherkennung wird laut Microsoft-Expertin Mary Jo Foley von Bing angetrieben.
Insgesamt setzte Microsoft im ersten Fiskalquartal 20,38 Milliarden Dollar um, 12 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn erhöhte sich jedoch um 2 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar. Inklusive periodenfremder Einnahmen und Erträge durch Windows 10 waren es 21,66 Milliarden Dollar Umsatz und 0,67 Dollar Gewinn pro Aktie. Damit übertrifft Microsoft die Erwartungen von Analysten, die mit Non-GAAP-Einnahmen von 21,03 Milliarden Dollar und einem Überschuss von 0,59 Dollar pro Anteilsschein gerechnet hatten.
Mit dem Galaxy Tab A 9,7 Wi-Fi with S-Pen (SM-P550) richtet sich Samsung vorwiegend an Unternehmen. Statt eines für die Darstellung von Fotos und Videos optimierten 16:9-Panel hat der Hersteller in dem Android-Tablet ein 4:3-Display verbaut. Damit ist es für Office-Zwecke gut geeignet.
Anleger reagierten durchweg positiv auf die Bilanz. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Microsoft-Aktie um 6,91 Prozent auf 51,35 Dollar zu, 1,30 Dollar mehr als das aktuelle 52-Woche-Hoch. Den gestrigen Handelstag hatte das Papier bereits mit einem Plus von 1,76 Prozent beendet.
Seit dem Geschäftsjahr 2016 hat Microsoft eine neue Berichtsstruktur. Die Zahl der Geschäftsbereiche wurde von sechs auf drei reduziert. Dadurch ist Analysten zufolge schwerer zu erkennen, welchen Anteil Windows 10 am Konzernumsatz hat.
Der Bereich Produktivität und Geschäftsprozesse erwirtschaftete 6,3 Milliarden Dollar, 3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Sparte More Personal Computing büßte 17 Prozent ihrer Einnahmen ein und kam nur noch auf 9,38 Milliarden Dollar. Dafür macht Microsoft die schwache Handysparte verantwortlich. Positiv entwickelte sich lediglich das Cloudgeschäft. Es steigerte seinen Umsatz um 8 Prozent auf 5,89 Milliarden Dollar und den operativen Ertrag um 14 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
Die Zahl der Office-365-Consumer-Abonnements erhöhte sich auf 18 Millionen. Office für iOS und Android wurden bisher mehr als 200 Millionen Mal heruntergeladen. Microsofts Desktop-Betriebssystem Windows 10 läuft inzwischen auf 110 Millionen Geräten weltweit.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com, und Larry Dignan, ZDNet.com]
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