Als Reaktion auf zahlreiche Kundenproteste hat Adobe angekündigt, die vor knapp zwei Wochen in Lightroom eingeführten Änderungen rückgängig zu machen. Mit dem Update auf Version 2015.10.2 der Creative-Cloud-Ausgabe oder 6.2 für Lizenzkunden hatte das Unternehmen unter anderem die Importmethode für Fotos geändert, um die Bedienung zu erleichtern. Dadurch gingen aber zugleich zahlreiche nützliche Funktionen verloren, worüber sich Bestandskunden vehement beschwerten.
Vergangene Woche entschuldigte sich Adobe bereits für das missglückte Update seines Bildbearbeitungsprogramms und versprach Nachbesserung. Für Ärger sorgte auch ein Problem, durch den Lightroom beim Importieren von Bildern regelmäßig abstürzte. Diesen Fehler konnte Adobe aber schnell mit einem Fix beheben. Nun sollen auch die verschwundenen Funktionen zurückkehren, darunter die Möglichkeiten, Bilder schon beim Import von Schlieren zu befreien und Linsenprobleme zu korrigieren.
„In unserem nächsten Release werden wir die vorherige Import-Erfahrung wiederherstellen“, verspricht Tom Hogarty, Director of Product Management für die Fotosoftware, in einem Blogbeitrag. Aktuell arbeite man noch an den Details und am Zeitplan. In der Zwischenzeit könnten Kunden zur Version 6.1.1 zurückkehren, um die gewohnten Importfunktionen weiter zu nutzen. „Ich möchte mich bei unseren Kunden für ihre Geduld bedanken, während das Team verschiedene Optionen prüft, um den Import-Workflow wiederherzustellen und die Qualität von Lightroom zu gewährleisten“, so Hogarty weiter.
Solch eine Kehrtwende hinsichtlich wichtiger Funktionen ist ein ungewöhnlicher Schritt für ein Softwareunternehmen wie Adobe. Damit könnte es aber den Ärger der Kunden in das Gefühl umwandeln, dass sie tatsächlich Einfluss auf ein Produkt haben.
In Kommentaren zu Hogartys jüngster Ankündigung danken ihm dutzende Nutzer für die Entscheidung, den alten Importprozess wiederherzustellen. „Das hat meinen Tag gerettet“, schreibt etwa Holger Mischke. „Ich finde es gut, wie Ihr mit der ganzen Sache umgegangen seid. Fehler zu machen oder einmal falsch zu liegen ist allzu menschlich, doch wie man damit umgeht, zeigt, welche Art Person man ist.“
Lightroom hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Welt der Fotografie gesichert – und unter anderem Apple dazu gebracht, 2014 sein Konkurrenzprodukt Aperture einzustellen. Aber wie der jetzige Vorfall zeigt, kann es sich auch Adobe nicht leisten, den Kontakt zur Kundenbasis zu verlieren.
[mit Material von Stephen Shankland, CNET.com]
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