Youtube-Abo: Exklusive Inhalte geplant

Youtube bereitet eine Palette von exklusiven Inhalten für seinen kommenden Abodienst vor, an deren Finanzierung es sich selbst beteiligt. Gleichzeitig verhandelt es mit TV-Networks wie CBS und NBC Universal, um auch deren Inhalte in seinem werbefreien Abodienst präsentieren zu können.

Laut Recode will die Videoplattform schon am 21. Oktober einige exklusive Inhalte bei einem Event in Los Angeles ankündigen. Die Publikation beruft sich auf Branchenquellen. Bei den von Youtube geförderten Inhalten soll es sich vor allem um Produktionen „heimischer“ Videostars handeln, die bereits gezeigt haben, wie sie das junge Publikum der Plattform erreichen können.

Youtube wird es auch weiter als kostenlose und werbefinanzierte Version geben. Alle Videos der kostenlosen Plattform sollen aber auch im bezahlpflichtigen und anzeigenfreien Abonnement bereitstehen. Aus diesem Grund forderte die Google-Tochter schon im letzten Monat Videoproduzenten per E-Mail auf, aktualisierten Nutzungsbedingungen bis spätestens am 22. Oktober zuzustimmen. Ansonsten könnten Videos in den Vereinigten Staaten nicht länger öffentlich angeboten werden und damit auch keine Werbeeinnahmen mehr erzielen.

Bloomberg berichtet außerdem über erfolgversprechende Verhandlungen mit TV-Networks. Mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen hätten verraten, dass CBS und das zu Comcast gehörende NBC Universal kurz vor dem Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung mit Youtube stehen.

Ihre Bereitschaft zur Teilnahme an einer werbefreien Youtube-Version bedeute eine grundsätzliche Umkehr, da große Medienfirmen sich noch vor wenigen Monaten dagegen sträubten. Grund für die Kehrtwende sei die Bedeutung von Youtube, wenn es darum geht, jüngere Zuschauer zu erreichen. Bereits mit im Boot sollen die großen Musiklabels und andere bedeutende Anbieter von Medieninhalten sein.

Der Abodienst soll angeblich noch in diesem Monat starten und zehn Dollar im Monat kosten. Nach einem früheren Bericht wird es Abonnenten freistehen, Videos herunterzuladen und offline auf Smartphones oder Tablets zu betrachten.

ZDNet.de Redaktion

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