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Google hebt Größenbeschränkung für Apps im Play Store auf 100 MByte an

Entwickler können ab sofort Android-Apps mit einer Größe von bis zu 100 MByte in Googles Play Store veröffentlichen. Das hat Google in einem Blogeintrag angekündigt. Bisher lag sie bei 50 MByte, wobei installierte Apps durch das nachträgliche Herunterladen von Inhalten deutlich größer sein dürfen.

Die Größenbeschränkung hat dem Bericht zufolge zwei Gründe. Zum einen wolle Google erreichen, dass Entwickler effizienten Code schreiben und die Gesamtgröße ihres Projekts nicht aus den Augen verlieren. Zum anderen solle sichergestellt werden, dass Nutzer nicht zu lange warten müssen, bevor sie eine neue App nach dem Start des Downloads erstmals öffnen können.

Die neue Obergrenze von 100 MByte gilt laut Google allerdings nur für Android 4.0 und höher (API-Level 14 oder höher). APK-Dateien für Android 3.2 und älter dürfen weiterhin die Größe von 50 MByte nicht überschreiten. Entwickler, die mit einer einzelnen APK-Datei nicht alle Geräte unterstützen können, dürfen für eine App mehrere Installationspakete hinterlegen, die dann dem jeweiligen Zielgerät automatisch zugeordnet wird.

„Auch wenn Sie ihre Apps jetzt größer machen können, bedeutet das nicht, dass sie das auch immer sollten“, schreibt Kobi Glick vom Google-Play-Team im Android Developers Blog. Er erinnert zudem daran, dass Anwender mit langsamen Datenverbindungen weniger häufig große Apps oder Spiele installieren. Das gelte auch für Nutzer mit einem eingeschränkten Datenvolumen. Darüber hinaus nehme möglicherweise die App-Performance vor allem auf älteren Geräten bei zunehmender Größe ab.

Durch zusätzliche Dateien dürfen Android-Apps laut Google bis zu 4 GByte groß sein. Dieselbe Obergrenze schreibt auch Apple seinen Entwicklern vor. Der iPhone-Hersteller hatte die Grenze erst im Februar von 2 auf 4 GByte angehoben. Der Windows Store erlaubt hingegen Apps, die sogar größer als 150 GByte sind.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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