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Gmail-Nutzer können jetzt ausgewählte E-Mail-Adressen sperren

Google hat sein E-Mail-Programm Gmail um die Möglichkeit erweitert, bestimmte E-Mail-Adressen zu blockieren. In der Webversion können Nutzer ab sofort in den Einstellungen für die jeweilige Nachricht die Option „[Absender] sperren“ auswählen. In der Folge landen die von dieser Adresse kommenden E-Mails nicht mehr im Posteingang, sondern im Spam-Ordner.

Über das Auswahlmenü der jeweiligen Nachricht lässt sich die Sperre auf Wunsch auch jederzeit wieder aufheben. Zunächst steht die Option in der Webversion von Gmail zur Verfügung. Innerhalb der nächsten Woche soll sie aber auch Einzug in den Android-Client halten, wie Produktmanager Sri Harsha Somanchi in einem Blogbeitrag verspricht.

Ab sofort ist es unter Android möglich, sich mittels einer Unsubscribe-Funktion direkt aus der Gmail-App heraus von geeigneten Mailing-Listen abzumelden. Auf diese Weise sollen Anwender schnell und einfach Newsletter abbestellen können, die sie nicht mehr lesen.

Die neuen Funktionen tragen dazu bei, dass Anwender ihr Postfach einfacher von Spam-Nachrichten befreien können. Google selbst filtert nach eigener Aussage bereits 99,9 Prozent des verschickten Spams heraus. Die False-Positives-Quote – also die Zahl der Fälle, bei denen irrtümlicherweise eine reguläre Mail als Spam eingestuft wurde – beträgt mittlerweile unter 0,05 Prozent, wie das Unternehmen im Juli mitteilte.

Mittels eines künstlichen neuronalen Netzwerks durchsucht Google Milliarden eingehende Nachrichten, um ungewollte Mails und Phishing-Attacken auszusieben. Dies ist jedoch auch erforderlich, um ein E-Mail-Programm wie Gmail vernünftig nutzen zu können.

Laut dem russischen Sicherheitsanbieter Kaspersky, waren 59,2 Prozent aller im ersten Quartal 2015 herausgefilterten E-Mails Spam-Nachrichten. Deren Absender seien sogar extra zu neu freigegeben Top-Level-Domains wie .work oder .science gewechselt, um Spamfilter zu umgehen und Werbung oder Malware auszuliefern.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

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ZDNet.de Redaktion

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