Microsoft bringt Office 2016 für 279 Euro in den Handel

Microsoft hat die sofortige Verfügbarkeit von Office 2016 bekannt gegeben. Office-365-Abonnenten können die jüngste Ausgabe der Bürosoftware direkt für Windows nutzen. Die Einzelplatzlizenz (auch für Mac) wird ab dem morgigen Mittwoch im Handel erhältlich sein. Office Home & Business 2016 kostet 279 Euro. Für Schüler und Studenten bietet Microsoft erneut die vergünstigte Version Office Home & Student für 149 Euro pro Einzellizenz an.

Microsoft Office Home & Business 2016 kostet im Einzelhandel 279 Euro (Bild: Microsoft).Abonnenten von Office 365 erhalten Office 2016 automatisch. Hier liegen die unverbindlichen Preisempfehlungen bei 99 Euro pro Jahr für „Office 365 Home“ (maximal fünf Anwender) beziehungsweise bei 69 Euro pro Jahr für „Office 365 Personal“ (ein Anwender). Die Lizenz gilt für bis zu fünf PCs oder Macs sowie fünf Tablets und Smartphones mit iOS, Android oder Windows 10. Enthalten sind zudem 1 TByte Online-Speicher.

Generell bringt Office 2016 nur relativ wenige neue Funktionen mit. Microsoft selbst stellt insbesondere die verbesserte Cloud-Anbindung heraus und empfiehlt OneDrive als bevorzugten Speicherort für Dokumente. Weitere Verbesserungen beziehen sich vor allem auf das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten. Die bereits von Office Online und Office für iPad bekannte Hilfefunktion „Tell me“ hält in Office 2016 Einzug. Der Vertraulichkeitsschutz für Dokumente (Data Loss Prevention, DLP) steht künftig auch für Word, Excel und PowerPoint zur Verfügung. IT-Administratoren können zentrale Richtlinien für erstellte Inhalte sowie die Weitergabe von Dokumenten schaffen, verwalten und durchsetzen. Ähnlich wie Windows 10 soll Office 2016 kontinuierlich aktualisiert werden.

Unternehmenskunden mit Volumenlizenzen können die neue Bürosuite ab dem 1. Oktober installieren. Nutzer mit „Office 365 Pro Plus“-Lizenzen erhalten weiterhin monatliche Updates, die neue Funktionen und Sicherheitsaktualisierungen einschließen.

Wie bei Windows 10 bezeichnet Microsoft den monatlichen Updatezyklus als Current Branch. Für diese Kunden verfügbar ist aber auch die Upgrade-Option Current Branch for Business (CBB), die Unternehmen mehr Flexibilität beim Ausrollen von Aktualisierungen geben soll. Damit können sie neue Funktionen zuerst hinsichtlich ihrer eigenen Anforderungen prüfen, bevor sie sie unternehmensweit verteilen. Ähnlich wie bei Windows 10 erfolgt beim CBB-Upgrade-Modell dreimal im Jahr eine kumulative Auslieferung von Funktionsaktualisierungen, während es bei den Sicherheitsupdates beim monatlichen Zyklus bleibt. Die erste Current Branch for Business soll im Februar 2016 kommen und funktional dem Stand vom September 2015 entsprechen.

Office 2016 soll vor allem das gemeinsam Bearbeiten von Dokumenten erleichtern (Bild: Microsoft).

Für Unternehmenskunden sind neue Verwaltungsfunktionen gedacht. Dazu gehören Optionen für die Kontrolle der Netzauslastung sowie neue Möglichkeiten für die zentrale Verwaltung von „Office 365 Pro Plus“-Aktivierungen. Background Intelligent Transfer Service (BITS) soll das Ausrollen von Anwendungen und Upgrades bei laufendem Betrieb im Hintergrund erlauben. Die Kompatibilität kundenindividueller Erweiterungen ist laut Microsoft sichergestellt, da in Office 2016 keine wesentlichen Änderungen an Makros oder Add-ins vorgenommen wurden.

Zum Marktstart von Office 2016 hat Microsoft auch die Desktop-Versionen von Project 2016 und Visio 2016 verfügbar gemacht. Außerdem stellt es eine Vorschau auf „Office 365 Planer“ bereit, das Teams bei der Organisation ihrer Arbeit unterstützen und im vierten Quartal als Final erscheinen soll. Noch für September ist ein Update für OneDrive for Business angekündigt, das die Synchronisation über unterschiedliche (mobile) Geräte sowie die Verwaltung und Handhabung für Entwickler verbessert. Zudem erhöht Microsoft mit dem Update die Dateigröße sowie die Speicherkapazität von OneDrive for Business.

Ebenfalls heute startet das Preview-Programm zu GigJam, das im kommenden Jahr Teil von Office 365 wird. Es soll Business-Anwendern helfen, Daten über verschiedene Geräte, Anwendungen und Plattformen zu aggregieren und mit anderen zu teilen, um schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.

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ZDNet.de Redaktion

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