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Sony kündigt SmartBand 2 mit optischem Herzfrequenzmesser an

Nachdem schon im Juni erste Informationen zur zweiten Generation seines Fitnessarmbands durchgesickert waren, hat Sony das SmartBand 2 jetzt offiziell vorgestellt. Größte Neuerung des Modells SWR12 gegenüber dem Vorgänger SWR10 ist ein optischer Herzfrequenzmesser, der den Puls und das Stresslevel des Trägers erfassen kann. Der Marktstart erfolgt voraussichtlich im September für 129 Euro. Käufer können zwischen den Farben Weiß, Schwarz, Blau und Pink wählen.

Der an der Innenseite des Armbands angebrachte optische Herzfrequenzmesser überwacht durchgehend den Puls. Um das Stresslevel anhand der Herzfrequenzvariabilität zu berechnen, misst er in Millisenkunden die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen. Anschließend zeigt das SmartBand an, welche alltäglichen Aktivitäten oder Momente am „langweiligsten“ oder „aufregendsten“ waren.

Darüber hinaus erfasst Sonys neues Fitnessarmband wieder sportliche Aktivitäten wie Joggen oder laut Webseite nun auch Schwimmen. Ob es im Gegensatz zum Vorgänger hierfür eine spezielle Funktion gibt, ist aber nicht eindeutig erklärt. Das Armband ist nach der IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Feinstaubpartikel geschützt und kann 30 Minuten bei einer Wassertiefe von bis zu 3 Metern verwendet werden. Zuvor war es nur nach der IP58-Norm zertifiziert. Wie üblich weist Sony darauf hin, dass man das Armband nicht in Salzwasser verwenden sollte. Bei einem Bad in chlorhaltigem Wasser sollte man das Wearable nach dem Gebrauch mit klarem Wasser abspülen.

Wie gewohnt können SmartBand-Nutzer auch mit der zweiten Generation ihren Schlaf überwachen. Über die neue Funktion „Smart Wake“, die im Juni aufgrund einer von Sony zu früh ins Netz eingestellten App bekannt wurde, sind auf der Webseite keine Informationen zu finden. Sie sollte den Nutzer zum optimalen Zeitpunkt seines Schlafzyklus wecken.

Darüber hinaus liefert das SmartBand 2 wieder Benachrichtigungen zu Anrufen, Nachrichten oder E-Mails. Auf Neuigkeiten macht es den Träger mittels leichtem Vibrieren oder optisch via LEDs aufmerksam, die je nach Benachrichtigung in einer anderen Farbe leuchten. Zudem kann das SmartBand wie zuvor als Fernbedienung für den Mediaplayer verwendet werden.

Die obligatorische Verbindung zwischen Fitness-Tracker und Smartphone erfolgt wie üblich via Bluetooth. NFC hilft beim Pairing. Eine praktische Funktion für sportliche Aktivitäten wie das Joggen ist, dass das Armband auch eigenständig ohne gekoppeltes Smartphone die Daten des Nutzers erfassen kann.

Sony hat eine eigenständige Host-App für das SmartBand 2 samt einer Version für Apple iOS angekündigt (Bild: Sony).

Zur Auswertung der Daten dient unverändert Sonys Lifelog-App, die in einer aktualisierten Form erscheinen wird. Kompatibel ist sie mit jedem Android-Gerät, das mit Android 4.4 KitKat oder einer neueren Version des Betriebssystems läuft. Zudem gibt es nun auch eine eigenständige Host-App für Android, die die zuletzt erfassten Daten anzeigt. Alle über die Zeit erfassten Statistiken sollen Nutzer aber nur über Lifelog abrufen können. Außerdem hat Sony eine Host-App für iOS 8.2 angekündigt, die ebenfalls bald erscheinen soll. Die erste SmartBand-Generation konnte nicht mit iOS genutzt werden.

Das SmartBand 2 misst 40,7 mal 15,3 mal 9,5 Millimeter und wiegt knapp 25 Gramm, womit es ein wenig schwerer ist als der Vorgänger. Die Stromversorgung übernimmt ein 58-mAh-Akku, der für eine Laufzeit von bis zu 5 Tagen sorgen soll. Laden lässt sich das SmartBand 2 per MicroUSB. Das Armband besteht aus Silikon. Es lässt sich bei Bedarf wechseln, indem man den Kern herauslöst.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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