Categories: MobileTablet

Google-Tablet Project Tango ab 26. August für Entwickler in Deutschland erhältlich

Google bietet das Project Tango Development Kit ab sofort auch in Südkorea und Kanada an. Bisher war das Gerät nur in den USA erhältlich. Ab dem 26. August können es zudem Entwickler in Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Norwegen, Schweden und der Schweiz im Google Store bestellen.

Das 3D-Tablet Project Tango soll die Kartierung und Navigation innerhalb von Gebäuden ermöglichen. Dafür besitzt es eine Kamera, die in einem Winkel von 170 Grad Bewegungen erfassen kann. Google kombiniert sie mit Sensoren, die die Entfernung eines Geräts messen.

Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet sind Spiele, die den umgebenden Raum nutzen. Sehbehinderte könnten sich mithilfe von Project Tango in ihnen unbekannten Umgebungen orientieren, indem eine Software die Räumlichkeiten beschreibt und während des Laufens vor Hindernissen warnt. Ähnlich ließen sich Kunden eines Geschäfts zu von ihnen gesuchten Produkten lotsen.

Zur Ausstattung gehört ein 7-Zoll-Bildschirm im 16:10-Format, der 1920 mal 1200 Bildpunkte auflöst. Angetrieben wird das Tablet von einem Tegra-K1-Prozessor von Nvidia. Zur Speicherung von Daten stehen intern 128 GByte zur Verfügung.

„Die Project-Tango-Community wächst. Wir haben bisher mehr als 3000 Entwickler-Geräte ausgeliefert“, schreibt Larry Yang, Produktmanager des Project Tango, in einem Blogeintrag. „Entwickler haben bereits hunderte Apps erstellt, die es Nutzern erlauben, ihre physische Umgebung zu entdecken, und Spiele, die wissen, wo sie sich im Raum befinden und was um sie herum ist.“

Seit dem Start des Projekts habe Google 13 Software-Updates veröffentlicht, um die Indoor-Navigation und den Abgleich von GPS- und Kartendaten zu verbessern. Auch die Tiefenwahrnehmung sei überarbeitet worden. Sie erkenne Texturen nun in Echtzeigt, so Yang weiter.

Den Preis des Developer Kit hatte Google im April von 1024 auf 512 Dollar gesenkt. Was das Gerät hierzulande kosten wird, ist noch nicht bekannt. Im Google Store ist es weiterhin als nicht verfügbar gelistet – Vorbestellungen sind also nicht möglich.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Test

Mit den Galaxy-S6-Smartphones liefert Samsung zwei Android-Geräte, die dank der Sicherheitslösung KNOX besonders gut für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Dank Gestensteuerung und hervorragender Performance sind sie auch für den Büro-Alltag bestens gewappnet. Auch äußerlich machen die S6-Modelle eine gute Figur.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago