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Parallels 11 erlaubt Ausführung von Cortana unter OS X

Ein geplantes Update für die Virtualisierungssoftware Parallels erlaubt offenbar die Ausführung von Microsofts Sprachassistenten Cortana unter OS X. Das meldet Neowin unter Berufung auf eine inzwischen gelöschte Website, die Details zu Parallels Desktop 11 für Mac enthielt. Demnach können Mac-Nutzer mit Parallels 11 auch dann über den Befehl „Hey Cortana“ den digitalen Assistenten aufrufen. Allerdings hat Neowin seinen am Sonntag veröffentlichten Artikel inzwischen ebenfalls entfernt.

Windows 10 lässt sich schon jetzt mit Parallels 10 auf einem Mac nutzen. Auch Cortana steht Nutzern dann zur Verfügung – derzeit eben aber nur mit Windows 10 im Vordergrund. Parallels sehe Cortana offenbar als wichtigen Mehrwert für Desktop-Anwender an und habe die Änderung eingeführt, um Kunden zu einem Upgrade auf Parallels 11 zu bewegen, vermutete der Blog.

MacRumors weist darauf hin, dass allerdings noch nicht klar ist, ob Cortana unter Parallels 11 auf dem Mac-Desktop dieselben Funktionen bietet wie unter Windows 10. Im Zusammenspiel mit Microsofts Desktop-OS kann der Assistent das Internet durchsuchen, lokal installierte Apps und gespeicherte Dateien finden und an Termine erinnern.

Ein Unterschied zu Siri sei zudem das Notizbuch, in dem Cortana Informationen über die Interessen eines Nutzers, seine Lieblingsorte, Verabredungen, Ruhezeiten und auch bevorzugte Musik ablege, ergänzte MacRumors. Die Daten nutze Cortana für verschiedene personalisierte Funktionen.

Bisher hat Parallels die Version 11 seiner Virtualisierungslösung für Mac OS X noch nicht offiziell angekündigt. Windows 10 startet indes offiziell am 29 Juli. MacRumors und Neowin erwarten, dass Parallels 11 kurz darauf verfügbar sein wird, zumal Parallels 10 offiziell nur die Vorabversionen von Windows 10 unterstütze –nach Herstellerangaben sei die Software nicht kompatibel zur Final von Windows 10 oder gar dem Windows-10-Upgrade-Programm für Windows 7 und Windows 8.1.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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