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Cortana für Android erscheint im Juli

Microsoft hat den Start von Cortana für Android auf Juli verschoben. Dann soll Nutzern von Smartphones mit Googles Mobilbetriebssystem zumindest eine Betaversion der Companion-App des Sprachassistenten zur Verfügung stehen. Das hat der Softwarekonzern einem Bericht von Neowin zufolge zusammen mit einer Version von Cortana für die Spielekonsole Xbox One angekündigt.

Einen Grund für die Verzögerung liefert Microsoft jedoch nicht. Ursprünglich sollte sie Ende Juni verfügbar sein. Cortana für iPhones hatte Microsoft im Mai ebenfalls in Aussicht gestellt, ohne einen genauen Termin zu nennen. Neowin vermutet, dass das Unternehmen mehr Zeit für die Beseitigung von Fehlern und weitere Verbesserungen benötigt, bevor es die erste Betaversion öffentlich macht.

Cortana für Xbox One soll Spielern ab Herbst helfen, Freunde per Sprachbefehl zu Spielen einzuladen und Informationen über Spiele wie das Veröffentlichungsdatum eines neuen Spiels zu finden. Zudem steht Nutzern der Konsole das Cortana Notizbuch zur Verfügung, mit dem sie für sie wichtige Informationen verfolgen können. Es wäre damit dann künftig plattformübergreifend auf Windows-, Android-, iOS-Geräten und der Xbox One abrufbar.

Laut Microsoft soll der Funktionsumfang von Cortana für Android und iOS nahezu identisch sein mit dem der Clients für Windows-10-Geräte. Dazu zählen beispielsweise Erinnerungen an Termine oder das Bereitstellen von Flugdaten. Allerdings wird es nicht möglich sein, mit Cortana auch Einstellungen zu verändern oder Apps mittels Sprachbefehl zu öffnen. Bisher habe Microsoft noch keinen Zugriff auf die benötigten OS-Komponenten, um solch eine tiefe Integration zu realisieren, sagte Corporate Vice President Joe Belfiore Ende Mai.

Möglicherweise verschiebt Microsoft Cortana für Android aber auch auf Juli, weil sich die Companion-App nur mit Windows 10 nutzen lässt. Das Betriebssystem wiederum ist ab 29. Juli als kostenloses Upgrade für Windows 7 und Windows 8.1 verfügbar. Würde Microsoft Cortana für Android schon früher freigeben, könnte der Assistent nur mit einer Vorabversion von Windows 10 und damit nur mit einer möglicherweise noch unfertigen Cortana-Version genutzt werden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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