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Google verbessert kontextbasierte Suche

Google hat seine kontextbasierte Suche verbessert und beantwortet Fragen zu Dingen, die sich am Standort oder in der näheren Umgebung befinden, ohne dass Nutzer sie benennen müssen. „Wie groß ist das?“ soll etwa die Frage nach der Höhe eines nahen Turms beantworten – oder „Wann öffnet das Restaurant“ die Öffnungszeiten eines geschlossenen Restaurants liefern. Ähnliche Fragen könnten der Telefonnummer einer Apotheke, dem Namen einer Kirche oder dem Baujahr eines Gebäudes gelten.

Das Feature wurde schon vor einigen Wochen in den USA und offenbar auch ausgewählten Ländern eingeführt, aber zunächst nicht öffentlich angekündigt. Bei der Suchmarketing-Konferenz SMX in Paris demonstrierte der für sprachgesteuerte Suche verantwortliche Google-Manager Behshad Behzadi Beispiele für eine solche Suche. Eine eigene Bezeichnung gab ihr der Internetkonzern nicht, daher benannte sie Danny Sullivan von Search Engine Land als „Location Aware Search“. Er berichtete außerdem davon, dass ihm korrekt die Höhe des Eiffelturms genannt wurde, als er vor ihm stand.

In den Demo-Videos fragte beispielsweise eine Frau nach dem Namen des Parks, in dem sie sich befand, der Tiefe eines nahen Sees sowie dem Namen eines Flusses. „Wie lang ist dieser Fluss?“ fragte sie und erhielt auch darauf eine Antwort. Dieselbe Frage stellte dann auch Manager Behzadi im Konferenzzentrum und erfuhr die Länge der Seine – die Suchmaschine wusste, dass er sich in deren Nähe befand. Er wies außerdem sein Smartphone erfolgreich an, das Konferenzzentrum anzurufen, ohne es näher bezeichnen zu müssen.

Laut Search Engine Land funktioniert die standortbewusste Suche mit Android-Geräten, wenn sie über die integrierte Suchbox gesprochen wird. Auch mit Googles Such-App für iOS sowie einer gesprochenen Suche mit Chrome soll sie verfügbar sein. Die Ergebnisse sind jedoch offenbar davon abhängig, dass die jeweiligen Objekte bei Google Maps erfasst sind. Wie Android Police berichtet, ist das Feature noch nicht perfekt und liefert bei praktischen Versuchen im Alltag nicht immer verlässlich die erwarteten Ergebnisse.

ZDNet.de Redaktion

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