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Red Hat legt Software Collections 2 mit Schwerpunkt Cloud und Container vor

Linux-Distributor Red Hat hat Software Collections 2 allgemein verfügbar gemacht. Das Werkzeugpaket richtet sich an RHEL-Entwickler; die Aktualisierung legt Schwerpunkte sowohl auf Unterstützung zusätzlicher Sprachvarianten als auch auf Container-Technik und Cloud-Computing.

So werden nun jeweils mehrere Varianten von Perl, PHP, Python, Ruby und Ruby on Rails unterstützt. Auch bei Datenbank-Managementsystemen (DBMS) setzt Red Hat auf Vielfalt und supportet mehrere Varianten von MariaDB, MongoDB, MySQL sowie PostgreSQL.

Dockerfiles sind nun für viele beliebte Sammlungen verfügbar, darunter Perl, PHP, Python and Ruby. Red Hat zufolge können Entwickler damit einen „fliegenden Start“ hinlegen, was Container angeht. Es hatte die Technik mit Red Hat Enterprise Linux 7 Atomic Host (RHELAH) eingeführt.

Software Collections 2 umfasst auch das Red Hat Developer Toolset 3.0. Es enthält die jeweils neusten Compiler etwa für C und C++ sowie Werkzeuge wie die integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) Eclipse.

Die in Software Collections 2 enthaltenen Programme werden von Red Hat mindestens zwei bis drei Jahre lang mit Updates versorgt. Damit lassen sich Anwendungen für RHEL 6, RHEL 7, RHELAH und OpenShift schreiben.

Für Red Hat kommentierte Jim Totton, Vizepräsident und General Manager der Platforms Business Unit: „Da die Bedürfnisse der Entwickler über das Applikations-Ökosystem hinweg zunehmen, speziell durch den Aufstieg nativ in der Cloud laufender und zusammensetzbarer Anwendungen, ist es nicht mehr genug, einfach die neusten Werkzeuge zu haben. Sie müssen auch unterstützt werden, damit die resultierenden Applikationen voller Zuversicht eingeführt werden können.“

Mitte Mai hatte Red Hat eine „Cloud Suite for Applications“ vorgelegt, die es als vollständigen Cloud-Stack beschreibt – von der Infrastruktur bis hin zur Applikationsplattform und einschließlich Verwaltungsmöglichkeiten. Dazu wurden Red Hats Plattform-as-a-Service OpenShift, RHEL OpenStack Platform für Infrastructure-as-a-Service und das Hybrid-Cloud-Management-Framework CloudForms kombiniert. Ein vergleichbar vollständiges Cloud-Angebot hat nach seinen Angaben nur noch Microsoft, aber kein Open-Source-Anbieter.

Damit werde sich der Leistungsumfang der Cloud leicht erweitern lassen, versprach es. Für die Entwicklung könne man Sprachen wie Java, PHP und Ruby nutzen. Ähnlichen Komfort und vergleichbare Vollständigkeit, wenn auch für die Applikationsentwicklung, soll Software Collections 2 liefern.

[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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