Laden Maps-Anwender künftig einen Kartenausschnitt auf ihr Mobilgerät herunter, erhalten sie bei der Suche weiterhin Autovervollständigungsvorschläge während der Eingabe. Auch verfügbare Bewertungen und Rezensionen für Orte wie Restaurants, Geschäfte oder Museen werden weiterhin angezeigt. Basisinformationen wie Öffnungszeiten oder ein Link zur Website liefert die Karten-App im Offline-Modus ebenfalls.
Die umfassende Offline-Navigation ist eine bedeutende Änderung für Googles Kartendienst, der mehr als eine Milliarde Nutzer zählt. Seit seinem Start im Jahr 2005 benötigten Anwender grundsätzlich eine aktive Internetverbindung, um die meisten Funktionen nutzen zu können. Der nun angekündigte Offline-Support macht Google Maps nun auch in Ländern und Regionen nutzbar, in denen keine oder nur eine langsame Verbindung zum mobilen Internet besteht.
Die Änderung dürfte Google dabei helfen, mit Wettbewerbern wie Nokia Here Schritt zu halten. Nokias Kartendienst, für den aktuell mehrere Kaufangebote vorliegen, ist insbesondere bei Autoherstellern beliebt und läuft auch auf verschiedenen Mobilplattformen, inklusive Android und seit März iOS. Er bietet Offline-Support für Karten und Navigation in mehr als 100 Ländern.
Google hat sich noch nicht konkret dazu geäußert, wie viele Länder die Offline-Version von Maps unterstützen wird. Es erklärte lediglich, man wolle Nutzern ermöglichen, „die Welt zu erkunden, wo immer sie sich gerade aufhalten“.
Erst kürzlich hat Google auch den Funktionsumfang seiner Maps-App für Android-Wear-Smartwatches durch ein Update massiv ausgebaut. Beispielsweise stehen nun Zoom und Suche in der Umgebung zur Verfügung. Mit einem Fingertipp lässt sich neuerdings auch auf der Uhr der aktuelle eigene Standort anzeigen. Bisher war die Smartwatch-App auf Navigation beschränkt gewesen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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