Microsoft hat angeblich im Frühjahr intensive Verhandlungen mit Salesforce.com über eine möglichen Kauf des Anbieters von cloudbasierten CRM-Lösungen geführt. Wie CNBC jetzt berichtet, führten jedoch sehr unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich des Kaufpreises zu einem Abbruch der Verhandlungen. Der Nachrichtensender beruft sich mehrere Personen, die mit der Situation vertraut sind.
Gescheitert seien die Gespräche letztlich an den hohen Erwartungen von Salesforce-Gründer und CEO Marc Benioff, der bis zu 70 Milliarden Dollar für die Übernahme forderte. Das aber lag weit über dem aktuellen Marktwert von Salesforce von etwa 47 Milliarden Dollar – und so weit wollte Microsoft offenbar nicht darüber hinausgehen. Zudem sei Satya Nadella, der seit 18 Monaten CEO von Microsoft ist, etwas zögerlich gewesen hinsichtlich eines so kostspieligen Abkommens.
Gerüchte um Übernahmeangebote für Salesforce kamen schon vor einigen Wochen auf. Nach einem früheren Bericht von Bloomberg wollte Microsoft allerdings nur eine vorhergehende Offerte einer dritten Partei kontern. Als denkbare Interessenten kamen außerdem Oracle, IBM, SAP, Amazon, Cisco, Google sowie Apple ins Gespräch. Am plausibelsten erschien noch Oracle, während SAP ein Interesse an Salesforce klar dementierte. Was auch immer der Hintergrund war – die Meldung führte zu einem scharfen Kursanstieg, und der Handel mit Salesforce-Aktien wurde vorerst ausgesetzt.
Salesforce.com ist ein Pionier für Bereitstellung von Geschäftssoftware – insbesondere Customer Relationship Management (CRM) – in der Cloud, als Software-as-a-Service (SaaS). Microsoft und Salesforce schlossen im vergangenen Jahr eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel verbesserter Kompatibilität ihrer Lösungen. Zuvor hatten die beiden Firmen intensiv rivalisiert. 2010 etwa lockte Microsoft Salesforce-Kunden mit Geldprämien und verklagte es sogar wegen nicht lizenziertem Einsatz geschützter Technik.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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