Categories: MarketingWerbung

Anzeigenumsatz via Opera: Android übertrifft erstmals iOS

Opera hat Zahlen aus seinem Mobilwerbegeschäft vorgelegt. Demnach beobachtete es erstmals mehr Umsatz mit Android-Werbung als unter iOS. Allerdings ist unter iOS weiter bis zu viermal mehr Umsatzanteil in Relation zum Trafficvolumen möglich.

So entfielen auf Android 65,17 Prozent des von Opera Mediaworks verzeichneten Traffics, die aber nur 45,77 Prozent der Umsätze brachten. iOS verursachte 22,34 Prozent des Traffics, generierte aber 45,44 Prozent der Umsätze. Opera zufolge liegt dies daran, dass sie in Ländern mit hohen Werbepreisen einen überdurchschnittlichen Marktanteil haben. Den genannten Spitzenwert erzielte Apples Tablet iPad. Es verbuchte 3,99 Prozent des gemessenen Traffics, aber 17,45 Prozent der Umsätze.

Traffic und Umsatz nach Mobilplattform (Grafik: Opera Mediaworks)

Das beliebteste Betriebssystem im Opera-Ranking ist Android schon seit dem vierten Quartal 2014. Mit inzwischen fast dreimal so viel Traffic wie iOS war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch nach Umsatz vorbeizog. Offen ist nun, ob iOS – beispielsweise durch große Nachfrage nach iPhone 6 und 6 Plus im riesigen chinesischen Markt – wieder aufholen kann.

Der Report von Opera Mediaworks deckt nach eigenen Angaben 90 Prozent der führenden Werbetreibenden laut Ad Age ab, mehr als 850 Millionen Unique User und mehr als 18.000 Sites sowie Anwendungen. Er bezieht sich also nicht allein auf Operas Mobilbrowser, sondern auf eine breite Basis. Dennoch zeigen insbesondere 3,99 Prozent Traffic-Anteil für Symbian einen Opera-typischen Schwerpunkt: Opera betreibt unter anderem den offiziellen Nachfolger des Symbian-App-Store von Nokia.

Erstmals erzeugten Spiele und Social Networks, die Operas Anzeigenplattform nutzen, mehr Umsatz als die bisher führende Kategorie Musik, Video und Media. Die USA sind zar weiter der wichtigste Markt sowohl nach Traffic als auch nach Umsatz, Asien mit 19 Prozent Trafficwachstum im Jahresvergleich und Afrika mit plus 32 Prozent legten aber am stärksten zu.

Rapides Wachstum bescheinigt Opera auch dem Bereich Videowerbung, der sich innerhalb von zwölf Monaten mehr als verfünffacht hat: nämlich von 2,5 Prozent aller Impressions im ersten Quartal 2014 auf jetzt mehr als 12,8 Prozent. Zugleich konnten Verleger und Entwickler, die die Opera-Plattform nutzen, 55 Prozent aller Erlöse mit Videowerbung erzielen.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

19 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

21 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

22 Stunden ago