Categories: MobileMobile Apps

Virtual Reality: Google startet „Works with Cardboard“

Google hat ein Zertifizierungsprogramm rund um seine Virtual-Reality-„Brille“ Cardboard angekündigt: „Works with Google Cardboard“. Damit unterstreicht es, dass die Smartphone-Fassung aus Pappkarton keineswegs nur ein Scherz ist, sondern ein ernstzunehmender Ansatz für Experimente mit Virtueller Realität (VR).

In der Nachfolge von Googles erstem Cardboard-Entwurf, den es auf der Google I/O 2014 verteilte, sind eine Reihe ähnlicher billiger VR-Brillenaufsätze für unterschiedliche Smartphones entstanden. Das Problem: Jede Konstruktion hat etwas andere Abmessungen.

VR-Smartphone-Aufsatz Cardboard und Nachahmer (Bild: Google)

„Es gibt eine gewaltige Vielzahl an VR-Betrachtern und Apps, aus denen man wählen kann“, schreibt Cardboard-Produktmanager Andrew Nartker. „Jeder Viewer hat eine etwas andere Optik und Abmessungen, und Apps brauchen diese Informationen unbedingt, um ein großartiges Erlebnis zu gewährleisten.“

Genau dieser Kalibrierung dient „Works with Cardboard“: Nutzer erfassen per VR-App einen QR-Code auf der Brille mit den nötigen Angaben. Anschließend passen sich alle kompatiblen VR-Apps daran an. App-Entwickler können dafür ein jetzt aktualisiertes Software Development Kit (SDK) nutzen.

Zudem gibt es neue Richtlinien, die verhindern sollen, dass Nutzern schlecht wird. Die wichtigste besagt, zu jedem Zeitpunkt die genaue Kopfposition zu erfassen und die Ansicht entsprechend zu ändern.

Zugleich hat Google das Angebot an VR-Apps in Play weiter untergliedert. Dort gibt es jetzt die neuen Unterkategorien Musik und Video, Spiele und „Experiences“ – in der deutschen Version „Erfahrungs-Apps„.

Seinen Blogbeitrag zu Virtual Reality schließt Google ab, indem es über zwei übernommene Start-ups in diesem Bereich informiert. Am Trinity College in Dublin ist Thrive Audio entstanden, das virtuelle Realitäten um ambisonische Surround-Sound-Klangfelder erweitert. Vom ebenfalls aufgekauften Tilt Brush hingegen kommt ein dreidimensionales Malspiel.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

19 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

21 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

22 Stunden ago