Google hat eine Verbesserung seiner Such-App für Android vorgestellt. Sie erfasst nun auch andere Apps – und empfiehlt den Download von Apps, wenn ihre Inhalte zur Suchanfrage passen, sie aber nicht installiert sind. Der Download-Link taucht zwischen den Suchergebnissen auf.
Einige weitere prominente Apps, für die dieses System funktioniert, sind zunächst BuzzFeed, OpenTable, Pinterest, Walmart und Yelp. Die Funktion steht nur unter Android zur Verfügung, nicht aber unter iOS. „Wir wollen Inhalte in Apps für die Suche zugänglicher machen“, erklärt dazu Rajan Patel, der an dem Projekt mitarbeitet. Ihm zufolge werden zunächst schon etwa 20 Prozent aller Mobilsuchvorgänge solche Download-Links liefern.
Dies gilt allerdings vorerst nur für die USA. Einen Zeitplan für eine internationale Einführung hat Google noch nicht vorgelegt. Programmierer und Firmen können ihre Apps selbst für „App Indexing“, wie Googles Fachbegriff lautet, freischalten. Darüber informiert ein separater Blogbeitrag.
Google ist zu einem der einflussreichsten Unternehmen weltweit aufgestiegen, indem es die beliebteste Websuche für Desktops schuf. Auf Smartphones und Tablets ist es aber nicht gleichermaßen dominant, da dort viele Anwender Apps nutzen, um Suchvorgänge durchzuführen, also direkt bei Amazon oder Wikipedia suchen. Im Jahr 2014 ist Googles Anteil am Umsatz mit Mobilsuche auf 64 Prozent zurückgegangen. Zwei Jahre zuvor waren es noch mehr als 82 Prozent, wie eMarketer festhält.
App-Empfehlungen haben auch andere Firmen schon in Web-Angebote eingebaut. Sowohl Facebook als auch Yahoo ermöglichen Werbetreibenden etwa, App-Downloads zu integrieren. Zu solchen Angeboten sieht Google allerdings den Unterschied, dass bei ihm der App-Download-Link Teil des Suchvorgang sei – also ein Service und keine Anzeige.
Googles Versuche, Inhalte von Apps zu indizieren, gehen bis ins Jahr 2013 zurück. Patel zufolge enthält Googles Suchindex aktuell 30 Milliarden Links auf App-Inhalte.
[mit Material von Richard Nieva, News.com]
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