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Microsoft holt Kurt DelBene zurück

Microsoft hat Kurt DelBene in sein Management zurückgeholt, der einst als President die Office-Sparte verantwortete. Jetzt fungiert er als Executive Vice President of Corporate Strategy and Planning. Er berichtet direkt an CEO Satya Nadella.

Zugleich hat der bisherige Chief Strategy Officer Mark Penn eine neue Funktion übernommen. Er ist jetzt ebenfalls Executive Vice President und trägt den Titel eines Chief Insights Officer. Laut Microsofts Management-Übersichtsseite beinhaltet dies Zuständigkeit für „Grundsatzprobleme über Microsoft-Produkte, Nutzenversprechen und Investitionen hinweg“.

Der Pressemeldung zufolge arbeitet DelBene über Entwicklungs- und Geschäftsabteilungen hinweg an Strategien, „mit Schwergewicht auf Chancen, die die Grenzen von einzelnen Produkten und Techniken überschreiten“. Er wird Investitionsmöglichkeiten ermitteln und Nadella bei der Durchführung „strategischer Initiativen“ unterstützen. Zu seinen direkten Mitarbeitern zählt Jeff Teper, der bisher als Chefstratege an der Investitions- und Übernahmestrategien arbeitete.

DelBene hatte Microsoft 2013 nach 20 Jahren verlassen. Er war damals President der Office-Geschäftseinheit. Anschließend arbeitete er als Senior Advisor im US-Gesundheitsministerium, wo er die undankbare Aufgabe bekam, das Krankenversicherungsportal Healthcare.gov in Ordnung zu bringen. Im September 2014 wechselte er zur Madrona Venture Group, um in Start-ups zu investieren sowie diese zu beraten. Aktivitätsschwerpunkt war der Nordwesten der USA, wo auch Microsofts Firmensitz Redmond liegt.

Seine neuen Aufgaben bei Microsoft wird DelBene noch diesen Monat angehen. Er gehört dann zum engsten Beraterkreis von CEO Satya Nadella, dem so genannten Strategic Leadership Team (SLT). In ihm ist auch Penn weiter vertreten, der übrigens die inzwischen ausgelaufene US-Werbekampagne „Scroogled“ erfunden hat. Sie spottete über Google-Produkte wie Gmail und Chrome.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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