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Sharp kündigt 5,5-Zoll-Display mit 4K-Auflösung an

Sharp hat ein 5,5 Zoll großes IGZO-Panel entwickelt, das in Smartphones zum Einsatz kommen soll. Es verfügt über eine 4K-Auflösung von 3840 mal 2160 Bildpunkten, was dem Videoformat Ultra High Definition Television entspricht. Wie Phone Arena berichtet, ist die Massenfertigung für 2016 geplant.

Die neuen Sharp-Displays bieten damit die vierfache Auflösung der heute im Smartphone-Segment gebräuchlichen Full-HD-Displays. Eine 4K-Auflösung wiederum erreichen Premium-Fernseher und wenige hochpreisige Computer-Bildschirme. High-End-Notebooks wie Apples MacBook Pro 15 Zoll oder Googles Chromebook Pixel kommen auf 2880 mal 1800 beziehungsweise 2560 mal 1700 Bildpunkte.

Phone Arena zufolge soll auch Samsung an einem 4K-Display für Smartphones arbeitet. Die Koreaner setzten dabei angeblich aber nicht auf die LCD-Technik, sondern auf AMOLED. Das Display soll im kommenden Galaxy Note 5 verbaut werden.

Während die Vorteile hoch auflösender Smartphone-Displays an sich unbestritten sind, sehen viele Verbraucher und zum Teil auch Hersteller bereits 2K-Bildschirme – also Panels mit bis zu 2048 mal 1530 Bildpunkten – als übertrieben an. 4K-Displays bieten laut Android Police jedoch zwei Vorteile: Sie können 4K-Inhalte Pixel für Pixel wiedergeben und sie verbessern dank einer Pixeldichte von 806 ppi das Nutzererlebnis von Virtual-Reality-Headsets.

Der Bericht weist aber auch auf einen gravierenden Nachteil hin. Ohne eine Weiterentwicklung der Akku-Technik werde ein 4K-Display wahrscheinlich so viel Strom verbrauchen, dass die Akkulaufzeit auf unter einen Tag sinke – eine Marke, die für viele Nutzer als entscheidendes Kaufkriterium gilt.

Anfänglich werden die Displays wahrscheinlich nur für den chinesischen Markt produziert werden. Erst nach der Ausweitung der Produktionskapazitäten ist mit einer Verfügbarkeit in anderen Märkten zu rechnen.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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