Google veröffentlicht App für Android Device Manager

Google hat eine App namens Android Device Manager eingeführt, mit der sich Android-Geräte von anderen Android-Geräten aus verwalten und absichern lassen, wenn beide mit demselben Google-Konto verknüpft sind. Das bedeutet, dass sich etwa ein verlorenes Smartphone vom zu Hause gebliebenen Tablet aus zurücksetzen lässt, um Datenklau zu verhindern.

Die App ist kostenlos in Google Play verfügbar und unter Android ab 2.3 Gingerbread lauffähig. Damit lassen sich andere Geräte auf einer Karte lokalisieren oder komplett löschen. Auch den Sperrcode kann man aus der Distanz ändern. Die gewünschten Maßnahmen werden natürlich erst vorgenommen, wenn das andere Gerät Netzwerkzugriff hat – über Mobilfunk oder WLAN.

Android Device Manager hatte Google im August vorgestellt. Bisher musste man die Website besuchen, um ein verlorenes oder gestohlenes Gerät zu sperren. Auf Google+ schreibt Google daher, die App sei besonders unterwegs nützlich.

Eine Funktion allerdings bleibt vorerst offenbar der Web-App vorbehalten. Es ist die, ein Endgerät auch dann zum Klingeln bei maximaler Lautstärke zu bringen, wenn es auf stumm geschaltet wurde.

Eine Remote-Löschfunktion boten noch vor drei Jahren nur zwei Systeme: Apples „Mein iPhone suchen“ (auch unter dem englischen Namen „Find My iPhone“ bekannt) und bald darauf Kasperskys Mobile Security. Mittlerweile beherrschen die meisten Mobil-Sicherheitspakete diese Features, doch sie kosten Geld.

Einige frühe Nutzer der App kritisieren, dass sich keine zusätzliche Absicherung einrichten lässt. Damit werde einem Dieb umgekehrt die Tür geöffnet, um alle anderen Endgeräte des Bestohlenen zurückzusetzen. Aus diesem Grund empfiehlt sich, Android Device Manager nicht unnötig auf einem Mobilgerät zu installieren – sondern erst im Bedarfsfall.

[mit Material von Kent German, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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