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Xeon D: Intel stellt System-on-a-Chip für Cloud-Computing vor

Intel hat mit der Produktreihe Xeon D ein System-on-a-Chip vorgestellt, das sich an Cloud- und Telekommunikationsanbieter sowie Webhoster richtet. Nach Herstellerangaben ist es das erste SoC auf Basis der Xeon-Architektur mit einer Strukturbreite von 14 Nanometern.

Als Zielgruppe der Xeon-D-Prozessoren nennt Intel Cloud-Provider und Webhoster (Bild: Intel).

Die inzwischen dritte Generation von Intels 64-Bit-SoC für Microserver soll bis zu 4,5 Mal mehr Leistung bieten pro Knoten als ihre Vorgängerin, die noch auf der Atom-Architektur basiert. Bei der Leistung pro Watt verspricht das Unternehmen eine Steigerung um den Faktor 1,7. Einsatzgebiete sind neben Webhosting auch Speicher-Caching, dynamische Web-Services oder Warm Storage für das Backup von Daten.

„Die Produktfamilie kombiniert auf einem einzigen Package Standard-x86-Prozessorkerne mit integriertem 10GbE-Intel-Ethernet, vielfältigen Schnittstellen wie PCIe, USB, SATA sowie anderen universellen I/Os“, heißt es in einer Pressemitteilung von Intel. „Der Thermal Design Point liegt bei etwa 20 Watt, die SoCs unterstützen bis zu 128 GByte Arbeitsspeicher.“

Die Xeon-D-Prozessoren bieten laut Intel auch Funktionen für eine höhere Verfügbarkeit und bessere Wartungsfreundlichkeit. Sie unterstützen auch Intels Virtualisierungstechnik sowie Intel Advanced Encryption Standard New Instructions (AES-NI) für die Ver- und Entschlüsselung von Daten.

Die ersten SoCs auf Xeon-Basis für Microserver sind ab sofort verfügbar. Für den Xeon D-1520 mit vier Kernen verlangt Intel 199 Dollar. Das Modell Xeon D-1540 mit acht Kernen kostet 581 Dollar. In der zweiten Jahreshälfte 2015 sollen weitere für Microserver, Netzwerk, Storage und das Internet der Dinge optimierte Modelle folgen.

Hersteller, die Produkte mit Xeon-D-CPUs anbieten, sind Cisco, Hewlett-Packard, NEC, Quanta, Sugon und Supermicro. Sie entwickeln Intel zufolge mehr als 50 Systeme auf Basis des SoC, davon etwa 75 Prozent für die Bereiche Netzwerk, Storage und Internet der Dinge.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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