Deutsche Telekom startet „MagentaZuhause Hybrid“ bundesweit

Die Deutsche Telekom bietet seine Tarife „MagentaZuhause Hybrid“ und den zugehörigen Router „Speedport Hybrid“ nun bundesweit an. Bisher waren sie nur in den Regionen West, Nord und Nordost verfügbar, wo Kunden sie schon seit November 2014 buchen können. Die Tarife sind insbesondere für Nutzer in Gebieten mit geringen Festnetz-Bandbreiten interessant, weil der mitgelieferte Router die Übertragungsgeschwindigkeiten von Festnetz (DSL/VDSL) und Mobilfunk (LTE) bündelt.

Bei der Internetnutzung transportiert der „Speedport Hybrid“ die Daten zunächst über die DSL/VDSL-Leitung. Lastet der Kunde diese Verbindung beim Surfen aus, schaltet der Router automatisch die LTE-Verbindung hinzu. Die Telekom verspricht damit auch Kunden mit geringen Bandbreiten im Festnetz „einen erheblichen Geschwindigkeitsschub“. Sie könnten so beispielsweise Online-Videos ohne lange Wartezeit betrachten. Trotz des Begriffs „Zuhause“ im Namen werden die Tarife der FAQ-Liste der Telekom zufolge übrigens auch Firmenkunden angeboten.

MagentaZuhause Hybrid ist in den Tarifvarianten S, M und L verfügbar. Die Preise orientieren sich an den im Oktober 2014 eingeführten „MagentaZuhause“-Tarifen sowie an den aktuellen Aktionspreisen, die für Neukunden der Breitbandangebote der Telekom bis zum 31. Dezember 2015 gelten.

Mit „MagentaZuhause S Hybrid“ lässt sich laut Telekom ein Festnetzanschluss von bis zu 16 MBit/s um weitere 16 MBit/s aufbohren. Diese kleinste Ausprägung des Tarifs ist ab 29,95 Euro pro Monat erhältlich. Die Tarifvariante „MagentaZuhause M Hybrid“ für 34,95 Euro pro Monat kombiniert einen Festnetzanschluss mit bis zu 50 MBit/s mit einer Mobilfunkübertragung von ebenfalls bis zu 50 MBit/s. Beim Tarif „MagentaZuhause L Hybrid“ für monatlich 39,95 Euro werden Festnetz und Mobilfunk mit Geschwindigkeiten von jeweils maximal 100 MBit/s zu einer Gesamtleistung von bis zu 200 MBit/s kombiniert.

Die tatsächlich erreichbare Bandbreite ist jeweils von der Festnetz- und LTE-Verfügbarkeit und der Signalstärke am Standort abhängig. Die Geschwindigkeit ihres Festnetzanschlusse können Telekom-Kunden und Interessenten online prüfen, über die Abdeckung des LTE-Netzes informiert der Bonner Konzern ebenfalls auf seiner Website. Insbesondere Firmen, die mit dem Ergebnis dieser Prüfung nicht zufrieden sind, steht beispielsweise mit den Hybrid-Routern des deutschen Herstellers Viprinet eine Alternative zur Verfügung. Diese können entweder mehrere LTE-, UMTS oder gar GSM-Netze sowie Festnetz und Mobilfunk unterschiedlicher Betreiber zu einer leistungsfähigeren Internetverbindung zusammenschließen.

Voraussetzung für die Nutzung der Hyprid-Tarife der Telekom sind neben einem IP-fähigen Festnetzanschluss die Verfügbarkeit von LTE sowie ein geeigneter Router – in der Regel eben der Speedport Hybrid. Dieser überträgt zum Heimnetzwerk hin Daten drahtlos mit bis zu 1300 MBit/s. Er nutzt dazu WLAN nach IEEE 802.11ac in den Frequenzbändern 2,4 und 5 GHz. Per Kabel lassen sich Daten über vier Gigabit-Ethernet-Ports übertragen. Außerdem ist ein USB-2.0-Anschluss vorhanden, an dem etwa eine externe Festplatte oder ein Drucker angeschlossen und dann gemeinsam im Netzwerk genutzt werden kann.

Die Mobilfunkverbindung stellt der „Speedport Hybrid“ über eine Micro-SIM-Karte her, die allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist. Er kann zudem als Basisstation für bis zu fünf „Speedphones“ der Telekom dienen und unterstützt die Funktion WLAN to go, die die Telekom in Kooperation mit Fon anbietet. Der Speedport Hybrid kostet als Endgeräte-Servicepaket 9,95 Euro pro Monat. Die Mindestvertragslaufzeit dafür beträgt 12 Monate.

Bei allen drei „MagentaZuhause Hybrid“-Tarifen wird die Menge der Datenübertragung nicht limitiert – es findet also keine Drosselung statt. Die Mindestvertragslaufzeit für MagentaZuhause Hybrid beträgt 24 Monate.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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