Categories: MobileSoftware

Adobe führt Lightroom Mobile für Android ein

Adobe hat eine Android-Version seiner Bildbearbeitung Lightroom verfügbar gemacht. „Lightroom Mobile“ enthält die meisten Features des Desktop-Programms wie Belichtung, Schärfe oder Kontrast, mit dem sich bearbeitete Bilder anschließend via Adobe-Cloud synchronisieren lassen.

Das Mobilprogramm kann kostenlos für 30 Tage getestet werden. Da es sich aber nur um eine mobile Ergänzung handelt, erfordert es eine Desktop-Installation von Lightroom 5 und somit auch ein Creative-Cloud-Abonnement. In der günstigsten Variante, die „Fotografie“ heißt und Lightroom ebenso wie Photoshop umfasst, zahlt man 11,89 Euro pro Monat.

Bildersammlungen müssen erst für die Bearbeitung unterwegs freigegeben werden. Dann allerdings kann der Nutzer auf Smartphone oder Tablet mit „Smart Previews“ auch Bilder im Rohdatenformat (RAW) bearbeiten und zurücksynchronisieren. Die Smart Previews sind auf 2560 Pixel an der längeren Seite beschränkt. Adobe zufolge basieren sie auf dem Dateiformat DNG. An der Vorschau gemachte Änderungen werden dann auf die Originale angewandt.

Die Android-App umfasst eine Reihe grundlegender Filter. Lightroom-Presets von Drittanbietern wie VSCO lassen sich aber nicht laden.

Ein Download ist auch im Google Play Store für Deutschland schon möglich. Die App setzt mindestens Android Jelly Bean (4.1) voraus. Für Tablets wurde sie bisher nicht speziell optimiert.

Adobe Photoshop liegt schon seit 2009 in einer Variante für Android-Smartphones vor. Mit Revel brachte Adobe vor einem knappen Jahr auch seinen Foto-Synchronisierungsdienst auf die Google-Plattform. Allerdings hatte Apples iOS bisher stets Vorrang. So gibt es auch die Lightroom-App längst für die Apple-Plattform. Funktional besteht kein Unterschied.

Offenheit für eine Vielzahl Plattformen zeigt Adobe aber trotz dieser Priorität. So demonstrierte es letzten Herbst eine Photoshop-Streaming-Version, die sich in Googles Browser Chrome ausführen lässt und die anspruchsvolle Bildbearbeitung langfristig sogar auf Chromebooks verfügbar machen könnte.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

3 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

1 Tag ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

2 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

2 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

2 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago