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Amazon kündigt Fernsehserie von Woody Allen an

Amazon Studios meldet eine hochkarätige Neuverpflichtung: Der Starregisseur Woody Allen wird für Amazons Streaming-Angebot Prime Video die erste „Fernseh“-Serie seines Lebens drehen. Auch das Buch schreibt er selbst. Der Titel steht noch nicht fest.

Die Ankündigung verspricht eine „komplette Staffel“, ohne eine Anzahl Folgen zu nennen. Jede soll aber 30 Minuten lang sein. Die Erstveröffentlichung erfolgt bei Amazon Prime Instant Video in Deutschland, Österreich, Großbritannien und in den USA. Als Termin wird nur „nächstes Jahr“, also 2016 genannt.

Die Höhe von Allens Honorar und auch das Serienbudget sind unbekannt. Die Umstände wie der unbekannte Titel und das noch nicht feststehende Thema deuten darauf hin, dass es sich von Amazons Seite aus um eine Verpflichtung um jeden Preis handelte.

Allen wurde mit Filmen wie „Der Stadtneurotiker“ (1978) und „Hannah und ihre Schwestern“ (1986) bekannt. Er ist mittlerweile 79 Jahre alt. 2012 gewann sein Drehbuch für „Midnight in Paris“ immerhin noch einmal einen Oscar. Auch seine Kommentare in Amazons Pressemeldung lassen keine Altersschwäche erkennen: „Ich weiß nicht, wie ich da hineingeraten bin. Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll“, lautet ein Statement, und ein anderes bezieht sich auf den Chef der Amazon Studios: „Ich vermute, dass Roy Price dies bereuen wird.“

Sein eigenes Filmstudio hatte Amazon 2010 gestartet, wie es heute angibt, um seinen Video-Angeboten exklusive Inhalte zu verschaffen. Öffentlich wurde ihre Existenz erst 2012 bekannt. Mit Steven Soderbergh bereitet derzeit noch ein anderer Starregisseur eine Serie für Amazons abobasierte Video-Ausleihe vor. Sein „Red Oaks“ wird 2015 veröffentlicht werden.

Zu den Besonderheiten der Amazon Studios gehört auch die Publikumsbeteiligung. Beispielsweise kann jeder ein Drehbuch oder Konzept einreichen: Amazon Studios verspricht, alle Vorschläge zu lesen und zu prüfen. Ist der Autor einverstanden, wird das Skript auch der Amazon-Community zugänglich gemacht, die es kommentieren kann.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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