Fitbit plant Fitness-Smartwatch mit GPS

Fitbit plant offenbar eine eigene Fitness-Smartwatch namens Fitbit Surge (Bild: TheVerge.com)

Durchgesickerten Werbematerialien zufolge plant Fitbit offenbar die Veröffentlichung einer eigenen Fitness-Smartwatch. Laut den The Verge vorliegenden Informationen soll die Computeruhr namens Fitbit Surge rund 250 Dollar kosten und unter anderem einen GPS-Sensor sowie eine kontinuierlichen Überwachung der Herzfrequenz bieten.

Die Smartwatch wird angeblich als „Fitness Superwatch“ vermarktet und basiert auf Fitbits bestehendem Fitness-Wearable-Portfolio. Neben dem integrierten GPS für die Streckenaufzeichnung und dem konstant messenden Herzfrequenz-Sensor namens PurePulse enthält die Fitbit Surge die für Fitness-Tracker typischen Funktionalitäten: Hierzu zählen unter anderem die Aufzeichnung der bislang zurückgelegten Schritte und erklommenen Stockwerke sowie die aktiven Minuten und die Überwachung der Schlafqualität. Letzteres Feature wird durch eine Funktion zum Auslösen eines stillen Alarms ergänzt.

Die Fitness-Smartwatch soll ihre aufgezeichneten Daten zudem mit der Fitbit-App auf dem Smartphone synchronisieren und wie eine herkömmliche Computeruhr Anruf- und SMS-Benachrichtigungen anzeigen sowie die Musikwiedergabe kontrollieren können. Trotz der für eine Smartwatch überdurchschnittlichen Größe kann die Fitbit Surge laut der Werbebroschüre problemlos durchgehend getragen werden.

Während der bei 249 Dollar liegende Preis der Fitness-Smartwatch bereits bekannt ist, ist Verfügbarkeitstermin noch unklar. Demnach ist auch noch ungewiss, ob die Computeruhr in Deutschland erhältlich ist. Allerdings wird davon ausgegangen, dass noch in dieser Woche eine offizielle Produktankündigung durch Fitbit erfolgt. Den Markenname Surge hatte sich der US-Hersteller bereits im Juni diesen Jahres patentieren lassen, wie aus einem Blog-Beitrag hervorgeht.

Darüber hinaus sind in diesem Monat bereits Informationen zum Fitness-Tracker Fitbit Charge durchgesickert. Wie Techhive berichtet, handelt es sich dabei offenbar um eine überarbeitete Neuauflage des Fitness-Armbandes Fitbit Force, das nach Kundenbeschwerden aufgrund von Hautirritationen vom Markt genommen wurde. Auch zur Fitbit Charge wird eine entsprechende Produktankündigung in dieser Woche erwartet.

Bisher wurden Fitbit-Produkte auch in Apple Stores angeboten. Das soll nach Informationen von Recode bald nicht mehr der Fall sein. Demnach plant Apple sämtliche Fitbit-Wearables aus seinen Ladengeschäften zu verbannen.

[mit Material von Nic Healey, CNET.com]

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Rainer Schneider

Seit September 2013 ist Rainer hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schreibt aber gerne auch mal hintergründige Artikel für ZDNet und springt ebenso gerne für silicon ein. Er interessiert sich insbesondere für die Themen IT-Security und Mobile. Sein beständiges Ziel ist es, die komplexe IT-Welt so durchsichtig und verständlich wie möglich abzubilden.

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