IFA: Microsoft stellt Lumia-Smartphones vor

Microsoft hat auf der IFA drei neue Lumia-Smartphones mit Windows Phone 8.1 angekündigt, die in den nächsten Wochen erhältlich sein sollen. Sämtliche Geräte bieten eine Auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkten, kommen aber mit unterschiedlichen Displaygrößen. Das Lumia 830 für 330 Euro bietet einen 5 Zoll großen Bildschirm, während die Modelle Lumia 730 für 199 Euro und Lumia 735 für 219 Euro mit einem 4,7 Zoll großen Display ausgestattet sind. Microsoft hat die Preise ohne Steuern angegeben. In Deutschland kosten die Modell mit Steuern 392,70, 236,81 und 260,61 Euro.

In Sachen Prozessorausstattung, Arbeitsspeicher und Akku unterscheiden sich die Geräte nicht. In allen drei Modellen soll jeweils ein 1,2 GHz schneller Qualcomm Snapdragon 400 mit vier Kernen und 1 GByte RAM für genügend Tempo sorgen. Die Akkukapazität beträgt 2200 mAh.

Unterschiede zeigen sich in Sachen Kamera. Das Lumia 830 verfügt über einen 10-Megapixel-Sensor, der Fotos mithilfe eines Zeiss-Objektiv und optischem Bildstabilisator verarbeitet. Die Frontkamera verfügt hingegen über einen nicht mehr zeitgemäßen 0,9-Megapixel-Sensor. Diesbezüglich haben die 4,7-Zoll-Modelle Lumia 730 und Lumia 735 mit einem 5-Megapixel-Sensor deutlich mehr zu bieten. Die Hauptkamera ist mit 6,7-Megapixel-Sensor hingegen schwächer ausgestattet als beim Lumia 830.

Während das Lumia 830 und das Lumia 735 LTE mit bis zu 150 MBit/s beherrschen, bietet das 730 nur Unterstützung für UMTS. Dafür verfügt es über einen Dual-SIM-Slot. Der interne Speicher des Lumia 830 beträgt 16 GByte und kann über einen MicroSD-Card-Slot um bis zu 128 GByte erweitert werden. Die Speicherkapazität der 4,7-Zoll-Modelle beträgt hingegen nur 8 GByte. Sie lässt sich jedoch ebenso wie beim Lumia 830 erweitern.

Die Modelle Lumia 730, 735 und 830 positioniert Microsoft zwischen den neuen Einsteiger-Smartphones 530 und  630 und dem neuen High-End-Smartphone Lumia 930.

Microsoft kämpft im Smartphonemarkt gegen die dominierende Stellung von iOS und Android. Noch immer tut es sich schwer, nennenswerte Marktanteile hinzuzugewinnen. Laut jüngsten Zahlen von IDC belegt Windows Phone hinter Android mit 84,7 Prozent und iOS mit 11,7 Prozent Rang drei, hat aber fast einen Prozentpunkt gegenüber 2013 eingebüßt. Es erreicht jetzt 2,5 Prozent, vor Blackberry mit 0,5 Prozent. Andere Betriebssysteme machen zusammen 0,6 Prozent aus. Trotz neuer Windows-Phone-Modelle etwa von HTC erwartet IDC vorerst nicht, dass Windows Phone die 5-Prozent-Marke überschreitet.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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