Google Docs erlaubt Änderungsvorschläge an Office-Dokumenten

Google hat seine Bürosoftware Google Docs um ein Feature erweitert, das Nutzern die Bearbeitung und Weitergabe von Microsoft-Office-Dateien ermöglicht, ohne Office selbst installiert oder abonniert zu haben. Ab sofort können Google-Docs-Anwender in der Webversion Änderungsvorschläge machen und aufgezeichnete Änderungen zu Änderungsvorschlägen konvertieren. In die Mobilversionen von Google Docs soll die Funktion in Kürze Einzug halten, wie es in einem Blogeintrag heißt.

Alle nachverfolgten Änderungen in einer .docx-Datei werden neuerdings automatisch zu vorgeschlagenen Änderungen in Google Docs konvertiert. Sobald die Änderungen in Google Docs importiert wurden, kann der Anwender damit beginnen, in Echtzeit mit anderen Teammitgliedern daran zu arbeiten.

Generell erlauben die „Suggested Edits“ in Docs, dass Teammitglieder Änderungsvorschläge machen, die man anschließend mit einem Klick annehmen oder ablehnen kann. Diese Funktion steht jedem mit Kommentierungsrechten in Docs zur Verfügung.

Alan Warren, Vice President of Engineering im Google-Docs-Team, erklärt in seinem Blogeintrag, dass die Neuerung einfach eine weitere Idee sei, Unternehmen die Arbeit an jeder Art von Datei auf nahezu jedem Gerät zu vereinfachen. „Technologie verändert die Art, wie Menschen arbeiten, aber all diese Veränderung kann Probleme verursachen, wenn Angestellte verschiedene Software nutzen. Deshalb haben wir es ermöglicht, Office-Dateien direkt in Google Docs, Sheets und Slides zu bearbeiten, sodass man durch Verwendung des Office-Kompatibilitätsmodus diese Dokumente in ihrem nativen Format öffnen und editieren kann. Man muss keine weitere Software kaufen oder darüber nachdenken, wie man eine Datei öffnet.“

Die im vergangenen Monat aktualisierten Android-Anwendungen von Google Docs, inklusive der eigenständigen Präsentations-App Slides, unterstützen von Haus aus die Bearbeitung von Office-Dateien in ihrem nativen Format. Dazu hat Google das 2012 übernommene Quickoffice integriert. Mit einer ebenfalls Ende Juni vorgestellten Chrome-Erweiterung lassen sich zudem Dokumente direkt aus Google Drive, Gmail oder von Chromebooks aus bearbeiten und weitergeben.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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