Update stellt App für Google Play auf Material-Design-Optik um

Google hat seine Android-App für den Zugriff auf Google Play aktualisiert und sie dabei auf die neue Optik Material Design umgestellt. Version 4.9.13 stellt die Elemente der Oberfläche dabei komplett um und rückt das Titelbild oder die Titelgrafik von Büchern, Filmen, Musik, Spielen und Apps stärker in den Mittelpunkt.

Das Update wird die Anwender in den nächsten Tagen erreichen. In einer Preview zeigt Google heute schon, was auf sie zukommt: beispielsweise neue Icons für Wertungen, Genres und Sharing. Außerdem verlinkt Android Police für besonders Ungeduldige eine Installaltionsdatei.

Google-Entwickler Kirill Grouchnikov weist zusätzlich auf einige spezielle Änderungen im Musikbereich hin. Unter anderem wurden Linien zwischen Textspalten eliminiert, der Kontrast erhöht, die Buttons weniger bunt gestaltet. Die Optik falle insgesamt einheitlicher aus, schreibt er.

Material Design heißt die Oberfläche, die Google für das kommende Android L vorsieht. Sie findet sich aber heute schon in den Online-Office-Programmen Docs, Sheets und Slides.

„Oberflächen und Schatten bilden eine physikalische Struktur, die erklärt, was berührt und was verschoben werden kann. Inhalte stehen im Mittelpunkt und nutzen Prinzipien des modernen Print-Designs“, erklärte Google-Designer Nicholas Jitkoff dazu vor einem Monat im Google Developers Blog.

Das Material Design von Android L erlaubt es Entwicklern, verschiedene Elemente ihrer Apps durch Schatten räumlich hervorzuheben (Bild: Google).

Entwickler können Jitkoff zufolge eigene Farbthemen für ihre Apps erstellen. Zudem bietet Material Design die Möglichkeit, durch Schatten einzelne Elemente der Oberfläche räumlich hervorzuheben. Neu sind auch Elemente, deren Größe dynamisch angepasst wird, größere weiße Flächen zwischen den Elementen und zusätzliche Animationen, beispielsweise beim Wechseln zwischen Anzeigen oder als Touch-Feedback. Weitere Details zeigt Google auch in einem Video.

Material Design ist dabei nicht nur für Android L und Googles Android-Apps vorgesehen, sondern auch für alle Online-Dienste, den Browser Chrome und Chrome OS. Für Letzteres hatte François Beaufort vergangene Woche schon die nach diesen Prinzipien komponierte Oberfläche Athena vorgestellt.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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