Microsoft fasst ab 2015 seine Enterprise-Konferenzen zusammen

Microsoft will ab dem kommenden Jahr seine einzelnen Konferenzen TechEd, Microsoft Management Summit, SharePoint, Lync and Exchange zu einer einzigen Veranstaltung zusammenfassen. Einen offiziellen Namen gibt es dafür noch nicht. Steve Guggenheimer, Corporate Vice President und Chief Evangelist bei Microsoft, spricht in seinem Ankündigungs-Blogeintrag nur von einem „Unified Technology Event for Enterprises“.

Die neue Konferenz wird erstmals in der Woche ab 4. Mai 2015 in Chicago stattfinden. Nähere Einzelheiten dazu will Microsoft im September bekannt geben. In den kommenden Monaten wird es nach Auskunft eines Sprechers auch den offiziellen Namen verraten.

Als Themen für das neue Unified Technology Event for Enterprises nennt Guggenheimer auch Azure, Office 365, Project, SQL Server, System Center, Visio, Visual Studio, Windows Intune und Windows Server. Es is also anzunehmen, dass einige der darauf spezialisierten Veranstaltungen künftig wegfallen werden. Die TechEd soll allerdings weiterbestehen.

Seit längerem kursieren schon Gerüchte, dass Microsoft seine TechEd-Konferenzen ebenso einstellen wird wie der Microsoft Management Summit. Auf die Frage, was mit der TechEd Europe 2015 geschehen werde, antwortete ein Vertreter des Softwarekonzerns gegenüber ZDNet.com: „Wir haben aktuell nichts weiter mitzuteilen.“

Dafür bestätigte der Sprecher, dass Microsofts Windows-Entwicklerkonferenz Build weiterhin eine eigenständige Veranstaltung bleiben werde. Zudem hat Microsoft schon eine separate Worldwide Partner Conference angekündigt, die vom 12. bis 16. Juli 2015 in Orlando (Florida) stattfinden wird. Interessenten können sich bereits dafür registrieren. Der All Access Pass kostet 1695 Dollar.

Eine plausible Begründung, warum es seine Veranstaltungen für IT-Profis und Unternehmen bündelt, hat Microsoft bisher nicht abgegeben. Ein Grund könnten Kosteneinsparungen sein. Das Unternehmen versucht derzeit, seine Ausgaben zu reduzieren, wie die in dieser Woche angekündigte Streichung von 18.000 Stellen deutlich macht. Ein weiterer Grund könnte sein, dass Microsoft Administratoren und Entwickler seiner gesamten Produktfamilien zusammenführen will, ähnlich wie Oracle es mit der OpenWorld und Salesforce mit der Dreamforce versucht.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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