Intel hat auf der Messe Computex in Taipeh einen Entwickler-Wettbewerb zu seiner 3D-Kamera RealSense angekündigt. Die RealSense App Challenge, so der Name, wird in fünf Kategorien eine Million Dollar Preisgeld ausschütten.
Die Kamera hatte der Konzern, der längst nicht mehr nur als Chiphersteller agiert, auf der CES im Januar vorgestellt. Manager Mooly Eden sprach damals von der ersten Lösung für „Perceptual Computing“, also solchem, das sich mit Wahrnehmung beschäftigt. Es birgt ihm zufolge Möglichkeiten, die Bedienung von Geräten mit Gesichts- und und Stimmerkennung sowie Gestensteuerung zu vereinfachen.
Als konkrete Beispiele für den Einsatz nannte Intel damals die Möglichkeit, Gegenstände in 3D zu scannen und anschließend in 3D zu drucken, also dreidimensionales Kopieren. Auch ließen sich mit RealSense Greenscreen-artige Effekte in Videokonferenzen realisieren. Weitere Ideen soll nun offenbar der Wettbewerb liefern.
Die fünf Kategorien sind Spiele, Lernen, natürliche Interaktion, Kollaboration und offene Innovation. Letzteres fängt alle Apps auf, die nicht in eine der anderen Schubladen passen. Teilnehmen können sowohl Studenten als auch professionelle Entwickler. Sie reichen zunächst – ab dem dritten Quartal – Grundideen ein. Die von Intel ausgewählten Finalisten erhalten abhängig vom Projekt eine Kamera, Zugriff aufs SDK und Zugriff auf Intels Entwicklerressourcen.
Auf der CES hatte Intel die 3D-Kamera übrigens demonstriert, indem es sie mit einem Greifautomaten verband. Standbesucher konnten durch Gestensteuerung versuchen, mit dem Greifer Spielzeug aus der Maschine zu holen, was für einigen Andrang sorgte.
[mit Material von Nic Healy, News.com]
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