Intel und Samsung haben eine Partnerschaft geschlossen, deren Ziel es ist, 4K-Monitore erschwinglicher zu machen. Das teilten sie auf der Computex in Taipeh mit. Sie gaben bei dieser Gelegenheit ein Preisziel von 399 Dollar aus. Aktuell kosten die günstigsten Bildschirme mit einer solchen Auflösung etwa das Doppelte.
Intel sieht die Bildschirmauflösung als Grund an, warum viele Anwender aufgehört haben, ihre Desktop-Rechner zu aktualisieren. Es zitiert Forschungsergebnisse, denen zufolge 2013 noch 90 Prozent aller Monitore eine Auflösung von 1080p oder weniger hatten. 4K-Bildschirme seien dermaßen teuer, dass sie bisher nur kaufe, wer sie absolut benötige – etwa für Foto- oder Videobearbeitung.
Gleichzeitig entspreche ein 4K-Panel einer vollständigen Wiedergabe eines 8-Megapixel-Bildes, wie sie heute die meisten Smartphones aufnähmen. Die Technik sei also durchaus für eine Mehrheit nützlich und somit massenmarkttauglich, argumentiert Intel.
Insbesondere fördert Intel nun die Nutzung von Samsungs 23,6 Zoll großen PLS-4K-Panels – nicht nur in Monitoren, sondern auch in All-in-Ones, für die Intel einen Preispunkt von 999 Dollar anstrebt. PLS steht dabei übrigens für Plane to Line Switching, ein hochwertiges Verfahren, das 100 Prozent sRGB-Abdeckung und Technicolor-Zertifizierung ermöglicht.
Einen Zeitplan für die Umsetzung hat Intel nicht ausgegeben und auch keine Details seiner Strategie öffentlich gemacht. Es ließ aber wissen, es handle sich um einen „strukturierten Plan“, um Herstellung und Nutzung von 4K-Monitoren in „idealer“ Größe auf ein großes Volumen zu bringen. Gut möglich, dass Intel – wie schon bei Touchscreens – Nutzungsprämien oder Absatzgarantien in Aussicht stellt, um Samsung zu verstärkter Produktion zu ermutigen.
4K entspricht einer Auflösung von 4096 mal 2304 Pixeln. Bisweilen wird aber auch das Ultra-HD-Format mit 3840 mal 2160 Pixeln so bezeichnet. Es gilt als Nachfolger der HDTV-Bildformate 720p (HD-ready) und 1080i/p (Full-HD).
[mit Material von Seamus Byrne, News.com]
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