Microsoft schließt Partnerschaft mit Heimautomatisierer Insteon

Microsoft hat eine Partnerschaft mit Insteon angekündigt und plant, dessen Heimautomatisierungssystem in sein Ökosystem zu integrieren. Den Anfang wird am 1. Juni eine verbesserte Insteon-App für Windows Phone 8 sowie Windows 8.1 machen.

In seinen US-Ladengeschäften und seinem Online-Store wird Microsoft zudem Insteon-Produkte vertreiben – von der einzelnen LED-Leuchte bis zu kompletten Sets wie dem Insteon Starter Kit. Die Preise für Einzelgeräte liegen zwischen etwa 30 und 80 Dollar, Kits beginnen bei 200 Dollar.

Zu den nur unter Windows verfügbaren Funktionen der neuen App wird eine Live-Tile-Unterstützung gehören, die den Nutzer schon auf seinem Homescreen über den Status mehrerer Heimgeräte informieren kann. Außerdem verspricht Insteon verbesserten Kamera-Zugriff. User sollen die Wahl haben zwischen Vollbildschirm-Feeds und mehreren Feeds zu einer Ansicht kombiniert und auch auf Kameras zugreifen können, ohne einen Insteon-Hub installiert zu haben.

Zudem kündigt das Automatisierungs-Unternehmen einen Besuchermodus an, der etwa Kindern oder Gästen eingeschränkten Zugriff auf Hausfunktionen gibt. Die App unterstützt künftig mehrere Häuser parallel und kommt mit einem verbesserten Dashboard.

Außer der Windows-typischen Live-Tile-Integration sollen die neuen Funktionen irgendwann auch unter Android und iOS zur Verfügung stehen. Einen Termin für die Aktualisierung der Apps wollte das Unternehmen nicht nennen.

Insteon sitzt in Irvine, Kalifornien. Sein kostenlos angebotenes Netz kombiniert eine Funkverbindung mit Stromnetz-Übertragung, um eine schnelle, zuverlässige Dual-Band-Verbindung herzustellen. Sein eigentliches Geschäft ist der Verkauf von Hardware: Es hat über 200 Sensoren, Switches, Kameras und andere Geräte im Angebot, die ein Haus überwachen und alltägliche Vorgänge automatisieren können.

Die Geräte werden für Amerikaner voraussichtlich ab 1. Juni unter MicrosoftStore.com erhältlich sein. Eine volle Laden-Integration mit Demonstrationen und der Möglichkeit, die Technik auszuprobieren, wollen die Partner nach und nach ab Juli einführen. Pläne für eine internationale Einführung haben sie bisher nicht vorgestellt.

[mit Material von Ry Crist, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago