Gründer und Ex-CEO Mark Pincus hat nach einem enttäuschenden Ergebnis im ersten Quartal alle Zuständigkeiten abgegeben. Die CEO-Rolle hatte er schon vergangenen Sommer an den von Microsoft gekommenen Don Mattrick übergeben. Pincus erklärte die Entscheidung gegenüber Recode: „Ich wollte noch etwas bleiben und am Produkt arbeiten sowie dafür sorgen, dass das Unternehmen seine soziale Mission weiterverfolgt. Don und einige Teammitglieder waren sehr dafür, aber letztlich ist es für ein Schiff besser, wenn nur ein Kapitän die Hand am Steuer hat.“
Seinen Posten als Chief Product Officer gibt Pincus ab und übernimmt die Rolle eines Non-Executive Chairman, also eines Aufsichtsratsvorsitzenden ohne Beteiligung am Tagesgeschäft. Als solcher wird er weder Untergebene noch irgendwelche Management-Verpflichtungen haben. Seine Anwesenheit soll sich auf einen Tag pro Woche beschränken.
Zynga hat fürs Quartal 2014 einen unerwartet hohen Nettoverlust von 61 Millionen Dollar (7 Cent je Aktie) eingefahren. Der Non-GAAP-Verlust betrug einen Cent je Aktie bei 168 Millionen Dollar Umsatz – 38 Prozent weniger als im ersten Quartal 2013 (264 Millionen Dollar). Analysten hatten mit 196 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. Die Börse quittierte Pincus‘ Rücktritt mit einem nachbörslichen Kursanstieg um 4,98 Prozent.
Nach einem erfolgreichen Börsengang 2011 hat sich der Marktwert von Zynga innerhalb weniger Jahre von 10 auf 2 Milliarden Dollar reduziert. Eine Trendwende sollte unter anderem das Engagement des früheren Xbox-Chefs Mattrick als CEO bringen. Dieser sagt jetzt über Pincus: „In den letzten zehn Monaten habe ich seine Partnerschaft intellektuell lohnend gefunden und bin dankbar, seine Vision fortführen zu können. Wenn Mark künftig den Aufsichtsrat leitet, werden wir enge Partner bleiben und zusammen unser Ziel verfolgen, mehr Nummer-1-Spiele in mehr Bereichen als jeder Wettbewerber abzuliefern.“
Zusätzlich hat Pincus Pläne angekündigt, als Investor aktiv zu werden. Er wolle aber nicht selbst ein weiteres Unternehmen gründen, sagte er, sondern Start-ups mit Potenzial fördern. „Ich will organischer vorgehen, denn so hat auch Zynga begonnen.“
[mit Material von Nick Statt, News.com]
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