Google hat die weltweit gültigen Preise für seinen Cloud-Speicherdienst Drive gesenkt. 100 Gigabyte kosten nun nicht mehr 4,99 Dollar, sondern nur noch 1,99 Dollar. Für ein Terabyte zahlt man 9,99 statt 49,99 Dollar, für 10 TByte noch 99,99 Dollar.

Diese Einheitspreise sind jeweils ohne Steuern. Die Grundversorgung von 15 GByte bleibt weiter kostenlos. Bestehende Abonnenten zahlen künftig automatisch weniger, heißt es bei Google.

Der Speicherdienst ist zugleich Grundlage des Büropakets Google Docs, von Gmail und auch des in Google+ integrierten Fotodiensts. Dort abgelegte Dokumente lassen sich von allen Endgeräten eines Nutzers abrufen – über einen Browser, aber auch mit nativen Apps etwa für Android und iOS. Dateien und Ordner kann der Besitzer auch für andere Nutzer freigeben.

Mit Aktualisierungen verbessert Google immer wieder die Abläufe. So wurde Ende 2013 ein Drive-Button in Gmail eingeführt, mit dem sich Dateianhänge direkt ins Speicherfach verschieben lassen, um auch ohne Start von Gmail von anderen Systemen darauf zugreifen zu können. Und in der Drive-App für iOS gibt es seit September 2013 Vorschaubilder. Außerdem erkennt die Suche dort seither in Bildern enthaltenen Text.

Erst am Montag hatte in den USA ein Prämienprogramm gestartet: Wer einen neuen Nutzer von Google Docs wirbt, erhält 15 Dollar gutgeschrieben. Am Mittwoch folgte die Eröffnung eines Online-Stores für Add-ons zu Googles Bürosoftware, nämlich Docs und Sheets. 30 Erweiterungen – etwa für personalisierte Massenmails und Etikettendruck – stehen zum Start kostenlos zur Verfügung.

Bei Microsofts Konkurrenzangebot SkyDrive (demnächst OneDrive) kosten 100 GByte derzeit 37 Euro im Jahr. Dort sind 7 GByte kostenlos.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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