MWC: ZTE stellt Firefox-Smartphones Open II und Open C vor

ZTE hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona gleich zwei Nachfolger seines ersten Firefox-Smartphones Open präsentiert: das Open II und das etwas leistungsstärkere Open C. Die Geräte kommen mit einem 3,5 respektive 4 Zoll großen Display, einem 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor und vorinstalliertem Firefox OS 1.3.

Mit dem Open hatte ZTE vergangenes Jahr an gleicher Stelle eines der ersten Firefox-Smartphones vorgestellt. Es richtete sich nicht an Power-User, sondern an preisbewusste Käufer oder Smartphone-Einsteiger, wovon auch die technischen Daten zeugten. Ähnlich verhält es sich beim Open II. Es übernimmt vom Vorgänger den 3,5-Zoll-Screen mit einer HVGA-Auflösung von 480 mal 320 Bildpunkten. Auch die RAM-Größe ist mit 256 MByte unverändert. Jedoch hat ZTE den internen Speicher von 512 MByte auf 2 GByte vervierfacht.

Nutzte das Open noch eine Single-Core-CPU, arbeitet im Open II ein nicht näher spezifizierter Zweikern-Prozessor. Die Stromversorgung übernimmt ein 1150-mAh-Akku. An der rückseitigen Kamera hat ZTE etwas gespart: Sie löst nur 2 Megapixel auf, während der Vorgänger noch über ein 3,2-Megapixel-Modell verfügte. Auf eine Front-Webcam müssen Käufer weiterhin verzichten. Da das Open II vornehmlich für aufstrebende Märkte konzipiert ist, bietet es neben WLAN und Bluetooth 3.0 ausschließlich 3G-Mobilfunk.

Dasselbe gilt für das etwas größere Open C, das HSPA+ mit bis zu 21 MBit/s unterstützt. Sein 4-Zoll-Bildschirm löst 800 mal 640 Pixel auf (WVGA). Angetrieben wird es von Qualcomms Snapdragon-200-Chip MSM8210, der eine Adreno-302-GPU integriert. RAM und interner Speicher fallen mit 512 MByte respektive 4 GByte doppelt so groß aus wie beim Open II. Auch der Akku ist mit 1400 mAh etwas größer dimensioniert. Für Fotoaufnahmen steht eine 3-Megapixel-Kamera zur Verfügung. Das Open C misst 12,6 mal 6,5 Zentimeter und ist 10,8 Millimeter dick.

Zu Preisen und genauer Verfügbarkeit seiner neuen Firefox-Smartphones hat ZTE auf dem MWC noch keine Angaben gemacht. Es teilte lediglich mit, dass das Open C im zweiten Quartal bei Telefónica in Venezuela und Uruguay starten wird. Beide Geräte dürften deutlich unter 100 Dollar kosten. Für das erste Open verlangte der chinesische Hersteller zum Start im vergangenen Jahr rund 80 Dollar.

Mozilla arbeitet derzeit sogar schon daran, die 50-Dollar-Marke für Firefox-Smartphones zu durchbrechen. Als Preisziel peilt es 25 Dollar an. Mit der verfolgten Low-End-Strategie will es eine Marktnische füllen.

[mit Material von Lynn La, News.com]

Tipp: Was wissen Sie über den Mobile World Congress? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago