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Google zahlt Eric Schmidt Jahresbonus von 106 Millionen Dollar

Google-Chairman Eric Schmidt erhält für das vergangene Jahr einen Bonus von 106 Millionen Dollar. Das geht aus einer Börsenpflichtmeldung des Internetkonzerns hervor. 100 Millionen Dollar zahlt Google in Aktien, die Schmidt aber erst ab Mai 2015 verkaufen darf. Mit 6 Millionen Dollar in bar belohnt Google zudem Schmidts Beitrag zum guten Jahresergebnis.

Es ist das zweite Mal in weniger als drei Jahren, dass Google seinem Chairman eine Sonderzahlung in dieser Größenordnung gewährt. Forbes zufolge belegt Schmidt mit einem geschätzten Vermögen von 8,3 Milliarden Dollar aktuell Platz 138 in der Liste der reichsten Menschen der Welt.

2011 hatte Schmidt nach rund zehn Jahren an der Spitze des Unternehmens den Chefsessel an Google-Gründer Larry Page abgegeben. Stattdessen übernahm er den Vorsitz des Aufsichtsrats. Sein Gehalt stieg dadurch von einem symbolischen Dollar pro Jahr auf 1,25 Millionen Dollar. Zudem erhielt er zu dem Zeitpunkt eine Prämie von 100 Millionen Dollar in Aktien.

Als Executive Chairman kümmert sich Schmidt in erster Linie um Verträge sowie Googles Beziehung zu Regierungen. In einem Interview mit Bloomberg übernahm er vor Kurzem jedoch persönlich die Verantwortung für Googles gescheiterte Social-Networking-Strategie.

Trotzdem kann Google auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurückblicken. Im vierten Quartal steigerte es Umsatz und Gewinn um je 17 Prozent. Seinen Jahresgewinn verbesserte Google sogar um 20 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs übertraf erstmals die Marke von 1000 Dollar.

Anfang des Jahres trennte sich das Unternehmen von seinem Sorgenkind Motorola Mobility, das allein im vierten Quartal die Bilanz mit einem Verlust von 384 Millionen Dollar belastete. Am Hardwaregeschäft an sich hält Google jedoch fest. Das bekräftige es zuletzt mit der Übernahme des Thermostatherstellers Nest für 3,2 Milliarden Dollar.

[mit Material von Michael Moore, TechWeek Europe]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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